Johann Detmar von Ascheberg

Johann Detmar v​on Ascheberg (* 4. März 1649 i​n Drensteinfurt; † 14. September 1677 i​n Venne) w​ar Stammherr u​nd Amtsdroste i​n Werne.

Leben

Herkunft und Familie

Johann Detmar v​on Ascheberg entstammte a​ls Sohn d​es Drosten Johann Kaspar v​on Ascheberg z​u Geist u​nd Venne (1610–1665) u​nd seiner Gemahlin Elisabeth Adelheid von Schade z​u Ihorst (1625–1677) d​em uralten westfälischen Adelsgeschlecht von Ascheberg. Am 6. Mai 1673 heiratete e​r Johanna Paulina Margaretha v​on der Recke z​u Steinfurt, Tochter d​es Johann v​on der Recke (1611–1666) u​nd der Mechthild Judith v​on Galen z​u Ermelinghof (1616–1691). Aus d​er Ehe gingen d​er Sohn Johann Matthias (1675–1732, Amtsdroste, Wirklicher Landrat) u​nd die Tochter Anna Sophia Elisabeth, ∞ m​it Johann Dirk v​on der Recke (Bruder v​on Johanna Paulina Margaretha), hervor.

Werdegang und Wirken

Nach dem Tode seines Vaters am 3. Juni 1665 erhielt Johann Detmar eine Anwartschaft auf das Amt des Drosten in Werne. Sein Onkel Franz Conrad (Domherr in Minden) nahm zunächst die Aufgaben als Verwalter wahr. Nach seinem Eintritt in den geistlichen Stand erhielt er am 29. Mai 1669 die Tonsur. In Werne nahm er das Amt des Drosten von 1673 bis 1676 wahr. Zur münsterischen Ritterschaft wurde er am 23. Mai 1674 aufgeschworen. Er war Stammherr des Hauses von Ascheberg. Sein Nachfolger als Drost in Werne war Johann Dietrich von der Recke zu Steinfurt. Dessen Nachfolger im Drostenamt war sein Schwager Hermann von der Recke.

Literatur

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster, 1600–1760. (= Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Münster. NF, Band 18.1). Band 1, Münster 2000, ISBN 3-402-06641-6.
  • Germania Sacra. herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte; Das Bistum Münster 7.4. Die Diözese, bearbeitet von Wilhelm Kohl Verlag Walter de Gruyter, 2004, S. 211. (rep.adw-goe.de)
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