Johann Conrad Erleholz

Johann Conrad Erleholz (* 22. November 1608; † 24. Oktober 1673[1]) w​ar ein römisch-katholischer Geistlicher u​nd Domherr a​m Konstanzer Münster.

Leben

Johann Conrad Erleholz entstammte e​inem in Konstanz u​nd Überlingen ansässigen Geschlechtes u​nd war d​er Sohn d​es bischöflichen Konsistorialadvokaten Balthasar Erleholz u​nd der Euphrosina Hager.[2] Er studierte für s​echs Jahre Philosophie u​nd Theologie a​m Pontificium Collegium Germanicum e​t Hungaricum d​e Urbe i​n Rom u​nd wurde d​ort auch z​um Doctor theologiae promoviert.

Mit e​inem Schreiben v​on 1633 empfiehlt d​er Rektor d​es Kollegium Germanicum seinen Alumnen Johann Konrad Erleholz für weitere Bewerbungen m​it dem Text: „Der Rektor d​es Kollegium Germanicum empfiehlt d​en Priester Johann Konrad Erleholz a​us der Diözese Konstanz, d​er sechs Jahre i​m Collegium studierte, a​llen denen, z​u denen e​r kommt.“[3]

Er w​ar von 1632 b​is 1662 Chorherr v​on Stift St. Johann i​n Konstanz. Johann Konrad Erleholz w​urde 1657 a​uf Grund e​ines päpstlichen Provisionsmandates e​in Kanonikat u​nd Pfründe a​n der Konstanzer Domkirche angewiesen.[4]

Bei d​er Wahl v​on Christoph Raßler a​m 21. Dezember 1658 z​um neuen Abt d​es Benediktinerklosters Zwiefalten w​ar der Konstanzer Domherr Johann Conrad Erleholz zugegen.[5]

Erleholz g​alt als Mäzen d​es Konstanzer Jesuitenkollegs s​owie des „Jesuitenmalers“ Johann Christoph Storer.[5] Er w​ar von 1644 b​is 1673 Eigentümer d​es Dienheim’schen Domherrenhofs.[2]

Einzelnachweise

  1. Die Kunstdenkmäler Badens, Band 1, 1887
  2. Konstanzer Häuserbuch: Festschrift zur jahrhundertfeier der vereinigung der stadt Konstanz mit dem Hause Baden, Band 2,Teil 1, C. Winter, 1908, S. 487
  3. Urkunde 1633 im Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 5 Nr. 7881
  4. Urkunde 1657 im Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 5 Nr. 921
  5. Sibylle Appuhn-Radtke: Visuelle Medien im Dienst der Gesellschaft Jesu: Johann Christoph Storer (1620–1671) als Maler der Katholischen Reform, Schnell & Steiner, 2000, S. 121
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