Johann Christian Karl Trebitz
Johann Christian Karl Trebitz (* 28. Februar 1818 in Jena; † 30. November 1884 in Weimar) war ein deutscher Dichter und Pfarrer.
Trebitz wurde als Student 1836 Mitglied der Jenaischen Burschenschaft/Arminia. In Augsburg gehörte er der Augsburger Liedertafel an. Als evangelischer Pastor und Mitarbeiter Wicherns betätigte er sich in den Anfängen der Inneren Mission. Im August 1849 trat er als erster Kandidat in das neu gestiftete Pensionat eines Kandidatenkonvikts im Rauhen Haus bei Wichern in Hamburg ein. Nach Abschluss seiner Tätigkeit dort als Oberhelfer war er vorübergehend auf Empfehlung Wicherns in der von Philipp und Marie Nathusius gegründeten Knabenrettungsanstalt Lindenhof bei Neinstedt als Inspektor tätig. Nach kurzer Tätigkeit in der Knabenrettungsanstalt Puckenhofen bei Erlangen wurde ihm 1854 im Großherzogtum Sachsen-Weimar endlich eine Pfarrstelle übertragen.
Eine seiner Töchter erlangte Ruhm als königliche Hofschauspielerin in Dresden unter dem Künstlernamen Gertrud Tressnitz.
Literatur
- Ulf Ehrlich (Hrsg.): Johann Christian Karl Trebitz: Jenaer Student, Dichter der Augsburger Liedertafel im Vormärz, Mitarbeiter in den Anfängen der Inneren Mission und Pastor in Thüringen; die Darstellung eines Lebens im 19. Jahrhundert in Kurzbiographie, Gedichten und Briefen. Bamberg: U. Ehrlich 1995
- Ulf Ehrlich: Trebitz, Johann Christian Karl. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 19, Bautz, Nordhausen 2001, ISBN 3-88309-089-1, Sp. 1444–1445.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 6: T–Z. Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5063-0, S. 55–57.