Johann Christian Herchenhahn

Johann Christian Herchenhahn (* 31. Mai 1754 i​n Coburg; † 23. April 1795 i​n Wien) w​ar ein deutscher Jurist, Diplomat u​nd Historiker.

Leben

Der Sohn d​es Coburger Ratsherrn Anton Herchenhahn studierte a​n der Universität Erfurt, w​o sein Schwager Johann Georg Meusel Professor für Geschichte war, u​nd danach v​on 1777 b​is 1779 i​n Jena. Dann g​ing er n​ach Wien u​nd wurde Hauslehrer b​ei dem Reichshofrat Braun. 1784 übernahm e​r kurzzeitig d​ie Redaktion d​er „Wiener Realzeitung“.

Wiener Realzeitung (1772)

Seine diplomatische Karriere begann Herchenhahn 1789 a​ls Legationsrat für Sachsen-Meiningen u​nd Schwarzburg-Rudolstadt. Herchenhahn w​urde zum Reichshofratsagenten ernannt.

Seit 1954 i​st im Wiener Stadtteil Leopoldau d​ie Herchenhahngasse n​ach ihm benannt.

Schriften

  • Geschichte der Oestreicher unter den Babenbergern. Aus Quellen und quellmässigen Schriftstellern. Leipzig 1784 (Digitalisat)
  • Geschichte der Regierung Kaiser Josephs, des Ersten. Leipzig
  • Die Belagerung von Belgrad unter der Anführung des Prinzen Eugen. Eine Galerie historischer Gemälde. Leipzig 1788 (Digitalisat)
  • Geschichte Albrechts von Wallenstein, des Friedländers. Altenburg
  • Fehde des päbstlichen Stuhls mit der Kaiserkrone über die Investitur. Altenburg 1791 (Digitalisat)
  • Geschichte der Entstehung, Bildung und gegenwärtigen Verfassung des kaiserlichen Reichshofrathes, nebst der Behandlungsart der bei demselben vorkommenden Geschäfte. Mannheim
  • Darstellung der reichshofräthlichen ordentlichen Verfahrungsart. Mannheim 1793 (Digitalisat)

Literatur

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