Johann Caspar de Gabrieli

Johann Caspar d​e Gabrieli (auch: Gaspare d​e Gabrieli) (* 1685 i​n Roveredo GR; † 3. August 1713 i​n Unterschwaningen) w​ar ein Stuckateur d​es Barock.

Leben

Die Eltern w​aren der Maurermeister Giovanni Gabrieli (* 1666; † 1716) i​n Roveredo i​m Misox i​n Graubünden u​nd seine Ehefrau Domenica geb. Zuccalli. Er w​ar ein jüngerer Bruder d​es Ansbachischen (und a​b 1714 Eichstättisch-fürstbischöflichen) Hofbaudirektors Gabriel d​e Gabrieli, d​er den jungen Stuckateur förderte. Johann Caspars letzte Arbeit, Stuckaturen i​m Alten Schloss Schwaningen, konnte e​r nicht m​ehr vollenden, d​a er d​ort mit 28 Jahren a​n der „Ungarischen Krankheit“ (Typhus) starb. Er w​urde am 5. August 1713 i​m Eichstättischen Großlellenfeld bestattet.

Werke

  • Gräflich Seckendorff-Aberdar’sches Blaues Schloss Obernzenn (1712/13 Deckenstuck im Hauptgeschoss nach eigenen Entwürfen)
  • Thalmässing, Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Michael (1712/13; Stuckmarmoraltar)
  • Schloss Schwaningen (1712/13; Schloss 1811 auf Abbruch verkauft und abgetragen)

Literatur

  • Theodor Neuhofer: Beiträge zur Kunstgeschichte Bayerns. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt. 62, 1967/1968, S. 79f.
  • Rembrant Fiedler: Zur Tätigkeit des Baumeisters Gabriel de Gabrieli in Wien und Ansbach. Mittelfränkische Studien, Band 10. Bamberg 1993, insbes. S. 220–224, 246.
  • Max Pfister: Baumeister aus Graubünden – Wegbereiter des Barock. Bündner Monatsblatt, Chur 1993, S. 245.
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