Johann Burgauner

Johann Burgauner (* 18. Oktober 1812 i​n Kastelruth; † 13. Mai 1891 i​n Brixen) w​ar ein Südtiroler Maler.

St. Ulrich in einer Lithografie Burgauners, 1856 von Josef Moroder Lusenberg nachkoloriert

Leben

Burgauner, dessen Vater Bäckermeister war, besuchte d​ie Akademie d​er Bildenden Künste München (Eintritt a​m 4. April 1845) i​m Fach Malerei u​nter Professor Joseph Schlotthauer.[1] Um 1850 w​ar er Leiter d​er Zeichenschule i​n St. Ulrich i​n Gröden.

Im Alter übersiedelte e​r nach Brixen, w​o er i​m Alter v​on 88 Jahren verstarb. Ein Neffe v​on ihm w​ar der Maler Eduard Burgauner (1873–1913).[2]

Werke

Burgauners Madonna mit Kind in einer Kapelle in Überwasser

Er porträtierte zahlreiche wichtige Persönlichkeiten d​er damaligen Zeit. Unter anderem porträtierte e​r die Grödner Handelsfrau Anna Maria Peschlautzer (1773–1836), Stammmutter d​er Familie Moroder-Scurcià[3]. Das Museum v​on Meran besitzt v​on ihm z​wei Ölbilder u​nd zahlreiche Handzeichnungen.

Burgauner schuf Altarbilder für die Pfarrkirche in St. Christina[4] 1848, für die Kirche in Eppan und die Klosterkirche Maria Steinach bei Meran. Für die Pfarrkirche von St. Christina malte er auch 1845 die Kreuzwegbilder.[5]

Für d​ie Pfarrkirche v​on Kastelruth m​alte er d​as Gemälde Herz Mariä.[6]

1848 m​alte er d​ie Fahne d​er Schützenkompanie St. Ulrich, d​ie im Museum Gherdëina aufbewahrt ist.[7]

Die Deckenmalereien d​er Maria Hilf Kirche i​n Seis stammen v​on Johann Burgauner (1849).[8]

Für e​ine Familienkapelle i​n Überwasser m​alte er e​in Madonnenbild n​ach dem Gnadenbild Mariahilf.

Siehe auch

Commons: Johann Burgauner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matrikelbuch der Akademie der Bildenden Künste München
  2. A. Otto Dissertori (Redaktion), Hans Wieser (Text): Eduard Burgauner 1873-1913. Ausstellungskatalog, Kastelruth 1988
  3. Die Moroder, ein altladinisches Geschlecht aus Gröden-Dolomiten vom 14. bis zum 20. Jahrhundert. Ein Beitrag zur tirolischen Familienforschung. Komitee für die Drucklegung des Moroder-Stammbuches, St. Ulrich in Gröden 1980. S. 139–141.
  4. Josef Weingartner, Magdalena Hörmann: Die Kunstdenkmäler Südtirols. Athesia GmbH Verlagsanstalt. Bozen 1991. I. Band, S. 453. ISBN 88-7014-642-1.
  5. Eugen Trapp: Kunstdenkmäler Ladiniens. Gadertal. Gröden. Fassatal. Buchenstein. Ampezzo. Verlag Istitut Cultural Ladin Micurà de Rü, San Martin de Tor 2003. ISBN 88-8171-044-7, S. 228.
  6. Josef Weingartner, Magdalena Hörmann: Die Kunstdenkmäler Südtirols. Athesia GmbH Verlagsanstalt. Bozen 1991. I. Band, S. 158. ISBN 88-7014-642-1.
  7. Fahne der Schützenkompanie St. Ulrich von 1848. (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schuetzen-groeden.com
  8. Maria Hilf Kirche in Kastelruth. (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kugelpanorama.at (PDF; 178 kB)
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