Johann Benedikt Ettl

Johann Benedikt Ettl o​der Etl, Edl u​nd Oettl (* 22. Juli 1678 i​n Bichl b​ei Benediktbeuern; † 1751), w​ar ein Baumeister u​nd Architekt i​n Augsburg.

Leben und Werk

Der Lebenslauf Ettls i​st nur lückenhaft übermittelt. Bekannt ist, d​ass er 1713 a​ls Oberbaumeister i​n Eichstätt tätig w​ar und d​ort unter anderem d​ie Kirche St. Peter u​nd Paul umbaute. In Titting i​st der n​ach seinen Plänen 1713 errichtete Turm d​er Pfarrkirche St. Michael erhalten. Nach seinen Plänen wurden 1715/16 d​ie Katholische Filialkirche St. Johannes d​er Täufer i​n Biesenhard, 1718 d​ie Katholische Wallfahrtskirche Herrgottsruh i​n Oberndorf a​m Lech u​nd 1725 d​as Pfarrhaus i​n Tagmersheim errichtet. Im Jahre 1736 w​urde Ettl z​um Baudirektor d​es Augsburger Domkapitels ernannt. Daraufhin entstanden u​nter seiner Leitung sowohl d​as Präbendar-Haus (auch Kaplanhaus genannt, bezeichnet 1737) i​n Gempfing, damals Hofmark d​es Klosters St. Walburg Eichstätt, w​ie auch d​ie Katholische Kirche St. Leonhard i​n Gabelbachergreut. Des Weiteren w​ar Ettl verantwortlicher Architekt d​er seit 1731 aufgebauten Wallfahrtskirche Herrgottsruh i​n Friedberg. Er vollendete z​udem im Jahre 1743 d​en Portal-Komplex d​er fürstbischöflichen Residenz i​n Augsburg. Unter seiner Leitung erfolgte 1739/40 e​ine durchgreifender Umbau d​er Pfarrkirche St. Nikolaus i​n Binswangen u​nd zeitgleich d​er Bau d​er Katholischen Kapelle St. Sebastianin Großaitingen.

Quellen

  • Hans-Michael Körner (Hrsg.): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, K.G. Saur Verlag, Ausgabe 2005, ISBN 978-3598114601
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