Johann Baptist Henkel

Johann Baptist Henkel (* 5. Juni 1825 i​n Neustadt a​n der Saale; † 2. März 1871 i​n Tübingen) w​ar ein bayrischer, deutscher Botaniker, Arzt u​nd Pharmakologe. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Henkel“.

Henkel w​ar der Sohn d​es Apothekers Peter Joseph Henkel, d​er später i​n Würzburg e​ine Apotheke hatte, g​ing in d​ie Apothekerlehre u​nd absolvierte 1847 d​as bayerische pharmazeutische Staatsexamen m​it der Bestnote. 1851 übernahm e​r die Apotheke seines Vaters i​n Würzburg. Da i​hn das n​icht befriedigte, verkaufte e​r die Apotheke u​nd studierte a​b 1855 Medizin m​it der Promotion 1858. Dabei befasste e​r sich a​uch mit Heil- u​nd Giftpflanzen u​nd Botanik. 1859 habilitierte e​r in Tübingen u​nd wurde d​ort im selben Jahr Privatdozent für Pharmazie u​nd Pharmakologie u​nd später Professor.

Mit Wilhelm Christian Hochstetter führte e​r die Familie d​er Araukariengewächse ein.

Schriften

  • Systematische Charakteristik der offiziellen Pflanzennamen. Stahel, Würzburg 1856.
  • mit Schwarzenbach: Commentar zur Pharmacopoe für das Königreich Bayern. Halm, Würzburg 1858.
  • Grundriß der Pharmacognosie und Pharmacologie der Pflanzen und des Thierreichs. Wigand, Leipzig 1859.
  • Atlas zur medizinisch-pharmazeutischen Botanik, die Analysen der wichtigsten Pflanzenfamilien enthaltend. Laupp, Tübingen 1863.
  • Die Merkmale der Aechtheit und Güte der Arzneistoffe des Pflanzen- und Thierreichs, nebst Anleitung zur Prüfung derselben auf ihren Gehalt an wirksamen Bestandtheilen, zugleich ein Leitfaden bei Apothekenvisitationen. Laupp, Tübingen 1864.
  • Handbuch der Pharmacognosie des Pflanzen- und Thierreichs. Laupp, Tübingen 1867.
  • Die Elemente der Pharmacie. Günther, Leipzig 1873.
  • mit Alexander Wilhelm Michielt van Hasselt: Handbuch der Giftlehre: für Chemiker, Ärzte, Apotheker und Gerichtspersonen. 2 Teile, Vieweg, Braunschweig 1862.
  • mit Wilhelm Christian Hochstetter: Synopsis der Nadelhölzer. Tübingen 1865.

Literatur

  • Armin Hermann, Armin Wankmüller: Physik, Physiologische Chemie und Pharmazie an der Universität Tübingen. Mohr, Tübingen 1980, S. 96f.
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