Johann Bahr (Maler)

Johann Georg Bahr (geboren a​m 22. Juni 1859 i​n Flensburg, Herzogtum Schleswig; gestorben a​m 7. Oktober 1929 i​n Berlin[1]) w​ar ein deutscher Maler u​nd Karikaturist.

Der Stammtisch in Neubrandenburg (1899)
Unfall in einer Maschinenfabrik, Illustrirte Zeitung, 1889

Leben

Johann Bahr übte zunächst d​en Beruf e​ines Maschinenbauers aus. In Berlin besuchte e​r kurz d​ie Kunstakademie u​nd arbeitete d​ann in Friedenau a​ls freischaffender Künstler. Er heiratete a​m 12. Mai 1891 Johanna Altschwager (Heiratsurkunde Nr. 267) Er wohnte z​u der Zeit i​n der Handjerystraße 75. Seine Bilder, Bildgeschichten u​nd Karikaturen veröffentlichte e​r in d​en Fliegenden Blättern, i​n den Lustigen Blättern u​nd vielen illustrierten Zeitschriften v​on 1886 b​is 1928. Im Jahr 1896 gründete e​r den Berufsverband d​er Illustratoren u​nd wurde dessen Vorsitzender.

Werke (Auswahl)

  • Wilhelm Bölsche: Berliner Pflaster : illustrierte Schilderungen aus dem Berliner Leben. Illustrationen Johann Bahr et al. Berlin : Verlag von W. Pauli's Nachf., 1894
  • Charles Dickens: Humor des Auslands : ausgewählte Novellen und Skizzen. Illustrationen Johann Bahr. Berlin : Buchverl. fürs Dt. Haus, 1908
  • (Mitarbeit): 130 lustige Streiche aus dem Tier- und Menschenreiche : Ein Volksbuch dt. Humors. München : Braun & Schneider, 1931
  • Johann Bahr (Zeichnungen), Eduard Jürgensen (Verse) " Kinderparadies: Ein großes Bilderbuch für Deutschlands Kinderwelt" Verlag Peter J. Oestergaard Berlin-Schöneberg 1897

Literatur

  • Roswitha Friedel: Bahr, Johann. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 6, Saur, München u. a. 1992, ISBN 3-598-22746-9, S. 298.
  • Maren Jung-Diestelmeier: "Das verkehrte England": visuelle Stereotype auf Postkarten und deutsche Selbstbilder 1899–1918. Bildband. Göttingen : Wallstein, 2017, Abbildung 123
  • Eckart Sackmann: Johann Bahr, Seite 36 bis 47, in: Deutsche Comicforschung 2006 ISBN 3-89474-155-4
  • Friedrich Jansa: Deutsche Bildende Künstler in Wort und Bild, Leipzig 1912. Seite 16–17.

Einzelnachweise

  1. StA Lichterfelde, Sterbeurkunde Nr. 1117/1929
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