Jobst Kayser-Eichberg
Jobst Kayser-Eichberg (* 13. März 1941 in Oberstdorf) ist ein Münchner Unternehmer.
Leben
Kayser-Eichberg wuchs in München auf und studierte Jura in Tübingen und München. Seit 1961 ist er Mitglied des Corps Rhenania Tübingen.[1] Er promovierte in Versicherungsrecht und trat 1970 in eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ein, wo er 1978 zum Partner befördert wurde. 1985 wurde er Geschäftsführer bei der deutschen Tochtergesellschaft von Bristol-Myers Squibb. Am 1. Januar 1994 wurde er geschäftsführender persönlich haftender Gesellschafter der Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, wo er bereits seit 1988 Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender war.
Unter seiner Führung wurde 1996 eine Mehrheitsbeteiligung an der Stuttgarter Dinkelacker-Schwabenbräu AG gekauft. 1997 wurde zudem die Münchener Löwenbräu erworben. Kayser-Eichberg übernahm auch dort den Vorstandsvorsitz. 2003 verkaufte er das Brauereigeschäft an die Interbrew. Kayser-Eichberg ist Mitglied des Stiftungsrates der Schörghuber Stiftung, zu der die Bayerische Hausbau, die Arabella Hospitality (Hotels) sowie die Brauholding International (u. a. Paulaner) gehören.
Privates
Kayser-Eichberg ist mit einer Tochter von Ernst Sedlmayr und Enkelin von Heinrich Sedlmayr, die der ehemaligen Besitzerfamilie der Spatenbrauerei angehörten, verheiratet. Das Paar hat drei Töchter und einen Sohn. Sein Schwager Dieter Soltmann ist ebenfalls im Management der Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA tätig.
Weiterführende Informationen
Hans-Gerd Heine: Wirtschaftsprüfer und Brauer, in: Süddeutsche Zeitung vom 12. März 2001