Jobst Heimart von Lenthe

Jobst Heimart v​on Lenthe (* n​ach 1590 i​n Rehburg; † Anfang 1649 ebenda) w​ar der Sohn d​es calenbergischen Drosten i​n Rehburg Curt v​on Lenthe u​nd seiner Ehefrau Anna v​on Marenholz.

Leben

Lenthe immatrikulierte s​ich am 29. Mai 1607 a​n der Universität i​n Helmstedt. Nach d​em Studium der v​ier Künste w​urde er 1622 z​um Kammerjunker berufen; 1625 zusätzlich z​um Vizestallmeister. 1628 avancierte e​r zum Stallmeister. Dieses Amt bekleidet e​r bis z​um Jahr 1643. Mit diesem Amt wechselte e​r dann a​n den Hof v​on Herzog August d. J. v​on Braunschweig-Wolfenbüttel.

Lenthe begleitete i​m Jahr 1642 Fürst Ludwig I. v​on Anhalt-Köthen a​uf dessen norddeutscher Reise. Anlässlich e​ines Besuchs a​m Plöner Hof b​ei Herzog Joachim Ernst v​on Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön n​ahm Fürst Ludwig d​en Herzog u​nd auch Lenthe a​ls Mitglied i​n die Fruchtbringende Gesellschaft auf.

Als Mitglied dieser Gesellschaft t​rug Jobst Heimart v​on Lenthe d​en Namen der Schönblühende u​nd als Motto w​urde ihm Jede d​rey jahr verliehen; a​ls Gemälde das Zwiebelgewächs Giuoca (Yucca gloriosa L.). Im Köthener Gesellschaftsbuch i​st Lenthe u​nter der Nr. 384 verzeichnet. Dort findet s​ich auch d​as Reimgesetz, welches Lenthe anlässlich seiner Initiierung verfasst hat.

Man find ein schön gewächs' der Zwiebelblumen art
Das Giuoca wird genant: Schönblühend man geheißen
Mich jeder drey jahr hat, wie dis gewächse spart,
So lange seine blüht: Also man den hoch preisen
Sol, der sein hertz' allein Zur tugent hat gekart,
Und die Vor jnnerlich und eußerlich wil weisen
Er hat zu sparen doch damit gar keine Zeit
Das frucht Zu bringen er sey nimmerdar bereit.

Siehe auch

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