Joaquim Lloret i Homs
Joaquim Lloret i Homs (* 1890 in Barcelona; † 1988 ebenda) war ein spanischer Architekt katalanischer Herkunft.
Werke
Joaquim Lloret i Homs schloss 1915 das Architektur-Studium in Barcelona ab.[1] In der Folge entwarf er verschiedene Villen in Barcelona, wie zum Beispiel die turmartige Quinta de Sant Isidre (1920), gebaut in Sarrià-Sant Gervasi im Auftrag von Isidre Pons de Pascual,[2] und die Torre de San Fernando (1918) des Geschäftsmannes Emilio Heydrich Martínez, Carrer Iradier 9–11,[3] welche heute die Mossos d’Esquadra beherbergt.
Bekannt wurde er vor allem jedoch durch den rationalistischen Bau der Clínica Barraquer[4] (1934–1939) des Augenarztes Ignacio Barraquer[5], in der Straße Muntaner 314. Das Gebäude wurde in der Zeit der GATPAC (dabei handelt es sich um die spanische Vereinigung von Architekten und Künstler der zweiten spanischen Republik) erstellt, ist aber sichtlich mehr von der zentraleuropäischen Architektur der 30er Jahre geprägt. Bedeutend ist hier insbesondere die Spiral-Treppe.
Lloret i Homs errichtete darüber hinaus mehrere heute unter Denkmalschutz stehende Wohnhäuser wie das El Rancho Grande (1944), in der Via Augusta zwischen den Straßen Muntaner und Santaló[6] oder die Häuser der Carrer Josep Bertrand 5, welche er zusammen mit Teodoro Torné und Teresa Rovira entwarf.[7]
Einzelnachweise
- Joaquim Lloret. Abgerufen am 12. August 2017.
- Casa de Sant Isidre – Mapa Barcelona + Sostenible. Abgerufen am 12. August 2017.
- Torre San Fernando (1918) Joaquim Lloret. Abgerufen am 12. August 2017.
- Augenärztliche Operationen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-72939-3 (books.google.es [abgerufen am 12. August 2017]).
- Llorenç Bonet: Guía de arquitectura de Barcelona. A. Asppan S.L., 2004, ISBN 978-84-96241-64-0 (books.google.es [abgerufen am 12. August 2017]).
- Casas de la Via Augusta de Barcelona. In: Cuadernos de Architectura. Abgerufen am 10. August 2017 (spanisch).
- BCNROC. Repositori Obert de Coneixement de l’Ajuntament de Barcelona: Buscar. Abgerufen am 12. August 2017.