Jimmie Dale Gilmore

Jimmie Dale Gilmore (* 6. Mai 1945 in Amarillo, Texas) ist ein US-amerikanischer Country-Singer-Songwriter.

Jimmie Dale Gilmore (rechts) mit seinem Sohn Colin in Austin, Texas im Juni 2004

Anfänge

Er wuchs in Lubbock, Texas auf, der Stadt, die auch Buddy Holly und Delbert McClinton hervorgebracht hatte. Als Teenager lernte er Butch Hancock und Joe Ely kennen. 1971 gründeten die drei zusammen mit weiteren Musikern die Flatlanders. Ein Jahr später wurde in Nashville ein erstes Album eingespielt und die Single Dallas veröffentlicht. Das Album wurde aber von der Schallplattenfirma nur als Kassette veröffentlicht; die Single erwies sich als Flop. Kurze Zeit später lösten sich die Flatlanders auf. Jimmie Dale Gilmore stieg vorübergehend aus dem Musikgeschäft aus und verbrachte die folgenden sechs Jahre in Denver.

Karriere

1980 zog Gilmore nach Austin, Texas und begann in den Clubs der Region aufzutreten. In der Zwischenzeit hatte Joe Ely Karriere gemacht. Die ehemaligen Flatlanders und damit auch Gilmore gewannen dadurch in der Szene an Bekanntheit. Über Ely kam 1988 schließlich ein Plattenvertrag mit dem Hightone Label zustande. Im gleichen Jahr wurde das erste Solo-Album produziert: Fair And Square. Wie auch bei den folgenden Alben wurde hauptsächlich selbstgeschriebenes Material und Songs von Butch Hancock verwendet.

Sein drittes, von der Kritik hoch bewertetes Album After Awhile gilt als sein musikalischer Durchbruch. Es folgten weitere Produktionen durchweg hoher Qualität. Einen weiteren Höhepunkt stellt die im Jahr 2000 erschienene CD One Endless Night dar.

Mit seiner eigentümlichen nasalen Tenorstimme war es für Jimmie Dale Gilmore nicht leicht, ein Massenpublikum zu gewinnen. Die unstrittige Qualität seiner Musik verschaffte ihm jedoch eine kleine, aber treue und überzeugte Anhängerschaft. Auf seinen CDs singt er häufig Genre-Klassiker und immer wieder Stücke von Townes van Zandt.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1993 Spinning Around the Sun Coun­try62
(3 Wo.)Coun­try
2005 Come on Back Coun­try67
(1 Wo.)Coun­try
2011 Heirloom Music Coun­try64
(1 Wo.)Coun­try
mit The Wronglers
2018 Downey to Lubbock Coun­try41
(1 Wo.)Coun­try

Weitere Studioalben

  • 1988: Fair and Square
  • 1989: Jimmie Dale Gilmore
  • 1991: After Awhile
  • 1996: Braver Newer World
  • 2000: One Endless Night

Livealben

Kompilationen

  • 1989: Jimmie Dale Gilmore / Fair And Square
  • 2004: Don’t Look For A Heartache

EPs

  • 1994: Mudhoney • Jimmie Dale Gilmore (mit Mudhoney)
  • 2006: Rhino Hi-Five: Jimmie Dale Gilmore

Singles

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 Coun­try
1988 White Freight Liner Blues
Fair and Square
Coun­try72
(5 Wo.)Coun­try
1989 Honky Tonk Song
Jimmie Dale Gilmore
Coun­try85
(2 Wo.)Coun­try

Weitere Singles

  • 1984: She’s All Grown Up
  • 1991: My Mind’s Got A Mind Of Its Own
  • 1994: Blinding Sun
  • 2000: No Lonesome Tune

Sonstiges

Jimmie Dale Gilmore wirkte in dem Kultfilm The Big Lebowski in einer Nebenrolle mit: Er spielt den Bowler "Smokey", der angeblich übertrat und dessen Wurf ungültig sein soll.

Literatur

  • Erlewine, Michael u. a. (Hrsg.): All Music Guide to Country Music. The experts guide to the best recordings in country music. San Francisco, Cal.: Miller Freeman Books, 1997, S. 176 (Biographie und kommentierte Diskographie)

Quellen

  1. Chartquellen: US
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