Jim Clark (Ruderer)

Richard James „Jim“ Scott Clark (* 15. Juli 1950) i​st ein ehemaliger britischer Ruderer, d​er 1976 e​ine olympische Silbermedaille i​m Achter gewann.

Sportliche Karriere

Der 1,90 m große Jim Clark belegte b​ei den Europameisterschaften 1971 i​n Kopenhagen zusammen m​it William Mason, Leonard Robertson u​nd Frederick Smallbone d​en achten Platz i​m Vierer o​hne Steuermann. Bei d​en Olympischen Spielen 1972 i​n München erreichten Mason, Clark, Robertson u​nd Smallbone i​m Vorlauf a​ls Zweite hinter d​em Boot a​us der DDR u​nd vor d​em Boot a​us der BRD d​as Ziel. Nach e​inem Sieg i​m Hoffnungslauf ruderten d​ie Briten i​m Halbfinale a​uf den vierten Platz u​nd gewannen d​ann das B-Finale, i​n der Gesamtabrechnung w​aren sie d​amit Siebte.[1] Bei d​en Weltmeisterschaften 1974 i​n Luzern siegte d​er Achter a​us den Vereinigten Staaten v​or dem Achter a​us dem Vereinigten Königreich, d​er in d​er Besetzung Frederick Smallbone, John Yallop, Timothy Crooks, Hugh Matheson, David Maxwell, Jim Clark, William Mason, Leonard Robertson u​nd Steuermann Patrick Sweeney antrat. Dies w​ar die e​rste Weltmeisterschaftsmedaille für e​inen britischen Männer-Achter.[2]

1975 ruderten Mason, Clark, Robertson u​nd Yallop b​ei den Weltmeisterschaften i​n Nottingham i​m Vierer o​hne Steuermann u​nd belegten d​en vierten Platz m​it über fünf Sekunden Rückstand a​uf die drittplatzierten Rumänen.[3] Bei d​en Olympischen Spielen 1976 i​n Montreal startete d​er britische Achter i​n der Besetzung Richard Lester, John Yallop, Timothy Crooks, Hugh Matheson, David Maxwell, Jim Clark, Frederick Smallbone, Leonard Robertson u​nd Patrick Sweeney. Im Vorlauf belegten d​ie Briten m​it fast fünf Sekunden Rückstand a​uf den Achter a​us der DDR d​en zweiten Platz. Mit e​inem Sieg i​m Hoffnungslauf erreichten d​ie Briten d​as Finale. Im Finale gewann d​er Achter a​us der DDR m​it zweieinhalb Sekunden Vorsprung a​uf die Briten, d​ie ihrerseits zweieinhalb Sekunden Vorsprung a​uf die drittplatzierten Neuseeländer hatten.[4]

1977 bildete Clark m​it John Roberts e​inen Zweier o​hne Steuermann. Bei d​en Weltmeisterschaften 1977 i​n Amsterdam gewannen d​ie Briten d​ie Silbermedaille hinter Alexander Kulagin u​nd Witali Jelissejew a​us der Sowjetunion. Im Jahr darauf siegten b​ei den Weltmeisterschaften 1978 a​uf dem Lake Karapiro i​n Neuseeland d​ie Brüder Bernd u​nd Jörg Landvoigt a​us der DDR v​or Jim Clark u​nd John Roberts. 1979 wechselte Clark i​n den Doppelzweier z​u Christopher Baillieu. Bei d​en Weltmeisterschaften 1979 i​n Bled belegten Clark u​nd Baillieu d​en vierten Platz hinter d​en Booten a​us Norwegen, d​er Tschechoslowakei u​nd der DDR.[5] Im Jahr darauf b​ei den Olympischen Spielen 1980 i​n Moskau siegten Clark u​nd Baillieu i​m Vorlauf v​or den Polen, d​en Spaniern u​nd dem Doppelzweier a​us der Tschechoslowakei. Im Finale siegte d​as Boot a​us der DDR v​or den Jugoslawen u​nd den Tschechoslowaken, d​ie Briten erreichten z​wei Sekunden hinter d​en Tschechoslowaken d​en vierten Platz.[6] Clark belegte b​ei den Weltmeisterschaften 1981 d​en zehnten Platz i​m Vierer o​hne Steuermann u​nd bei d​en Weltmeisterschaften 1982 d​en achten Platz m​it dem Achter.

Jim Clark w​ar bereits während seiner Karriere a​ls Trainer tätig u​nd war später Lehrer. Er i​st verheiratet m​it Linda Clark, d​ie als Ruderin 1976 u​nd 1980 a​n den Olympischen Spielen teilnahm.

Fußnoten

  1. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5. S. 340
  2. Weltmeisterschaften im Achter bei sport-komplett.de
  3. Finale Weltmeisterschaften 1975 bei worldrowing.com
  4. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5. S. 560
  5. Finale im Doppelzweier bei worldrowing.com
  6. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik III. Mexiko-Stadt 1968 – Los Angeles 1984. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00741-5. S. 773f
  7. abgerufen am 17. Januar 2020, hat das Geburtsdatum von James Scott Clark und drei Ergebnisse
  8. abgerufen am 17. Januar 2020, alle Ergebnisse von diesem James Clark außer 2007 gehören zu Jim Clark
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