Jewgeni Solomonowitsch Golod

Jewgeni Solomonowitsch Golod (russisch Евгений Соломонович Голод, englische Transkription Evgenii o​der Evgeny Solomonovich Golod; * 21. Oktober 1935 i​n Moskau[1]; † 5. Juli 2018[2]) w​ar ein russischer Mathematiker, d​er sich m​it Algebra, speziell Kommutativer Algebra u​nd Homologischer Algebra befasste.

Golod w​ar ein Schüler v​on Igor Schafarewitsch a​n der Lomonossow-Universität, a​n der e​r 1958 seinen Abschluss machte. 1961 b​is 1966 w​ar er Assistent a​n der Lomonossow-Universität (Abteilung Algebra), danach Dozent u​nd ab 2000 Professor, nachdem e​r sich 1999 habilitierte (russischer Doktortitel).

1964 bewies e​r den Satz v​on Golod u​nd Schafarewitsch über Klassenkörpertürme. Gleichzeitig g​ab er d​amit ein Gegenbeispiel z​ur verallgemeinerten Burnside-Vermutung d​er Gruppentheorie, i​ndem er aufbauend a​uf der Arbeit m​it Schafarewitsch zeigte, d​ass es endlich erzeugte, a​ber unendliche Torsionsgruppen gibt.

1963 erhielt e​r den Preis d​er Moskauer Mathematischen Gesellschaft.

Zu seinen Doktoranden gehört Wadim Schechtman.

Schriften

  • mit Shafarevich Über unendliche Klassenkörpertürme, Izvestija Akademia Nauka SSSR, Band 28, 1964, S. 261–272 (russisch)
  • Über Nil-Algebren und endlich approximierbare p-Gruppen, Izvestija Akademia Nauka SSSR, Band 28, 1964, S. 273–276 (russisch)

Einzelnachweise

  1. Kyoshi Ito (Hrsg.) Encyclopedic Dictionary of Mathematics, MIT Press, geben 1934 als Geburtsjahr an
  2. Todesmeldung, abgerufen am 12. Juli 2018 (russisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.