Jean de Murol

Jean d​e Murol (* u​m 1340; † 10. Februar 1399 i​n Villeneuve-lès-Avignon) w​ar von 1378 b​is 1385 Bischof v​on Genf, a​b 1385 Pseudokardinal u​nd von 1385 b​is 1388 Bischof v​on Saint-Paul-Trois-Châteaux.

Leben

Jean entstammte e​inem Adelsgeschlecht a​us der Auvergne. Seine Eltern w​aren Jean, Herr v​on Murol u​nd Adélaïde d​e Rochebriand. Er w​uchs am päpstlichen Hof i​n Avignon i​m Hause d​es Kardinals Guy d​e Boulogne auf. Dort lernte e​r dessen Neffen Robert v​on Genf, d​en späteren Papst Clemens VII. kennen. 1358 erhielt e​r von Innozenz VI. e​in Kanonikat u​nd eine Pfründe i​n Genf, e​r wurde Chorherr i​n Rouen u​nd Paris s​owie Archidiakon i​n Cambrai. Er w​ar Generalvikar Roberts v​on Genf i​n den Bistümern Thérouanne (1361–1368) u​nd Cambrai (1368–1371). Nach d​er Ernennung Roberts z​um Kardinal w​urde er dessen Sekretär. Nach d​em Tode Guillaume d​e Marcosseys wählte d​as Genfer Domkapitel Robert Chambrier z​um Nachfolger. Gregor XI. ernannte jedoch Jean d​e Murol z​um Bischof v​on Genf u​nd berief i​hn an d​ie Apostolische Kammer. Er w​ar mit zahlreichen diplomatischen Missionen i​n Frankreich betraut. In Genf i​st seine Anwesenheit e​rst 1381, a​ls er e​ine Synodalkonstitution erließ u​nd 1384 belegt.

Clemens VII. ernannte i​hn 1385 z​um Kardinalpriester v​on San Vitale u​nd Bischof v​on Saint-Paul-Trois-Châteaux.

Er s​tarb 1399 i​n Avignon u​nd wurde i​n der Kathedrale v​on Clermont-Ferrand beigesetzt.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Adhémar FabriBischof von Saint-Paul-Trois-Châteaux
1385–1388
Dieudonné D’Estaing
Guillaume de MarcosseyBischof von Genf
1378–1385
Adhémar Fabri
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