Jean Tabary
Jean Tabary (* 5. März 1930 in Stockholm; † 18. August 2011 in Pont-l’Abbé-d’Arnoult, Frankreich) war ein französischer Comiczeichner.
Karriere
Sein bekanntestes Werk ist die ab 1962 veröffentlichte Serie um den Großwesir Isnogud, die er zusammen mit dem textenden René Goscinny konzipierte. Es entstanden insgesamt 27 Alben, die ersten 13 mit Texten von René Goscinny. Der aus dem Comic stammende Ausspruch „Ich möchte Kalif werden anstelle des Kalifen“ (« Je veux être calife à la place du calife ») ist in Frankreich zu einem gängigen Sprichwort geworden. Im Jahre 2008 erschien ein 28. Band, der allerdings von Tabarys Sohn gezeichnet wurde.
Tabary zeichnete sich auch immer wieder als Zeichner in seinen eigenen Geschichten.
Ab Ende der 1970er Jahre war Tabary mit einem jungen Journalisten (Europe 1, Antenne 2) Francis Slomka befreundet. In dieser Zeit gründeten sie die Verlage Éditions BD'Star und Éditions de la Séguinière. Herausgegeben wurden u. a. „Les vacheries de Corinne à Jeannot“ (1979) und „Les récrés de Totoche“ (1981).
2004 erlitt Tabary einen schweren Schlaganfall, was ihn zwang, mit dem Zeichnen aufzuhören und den Isnogud einzustellen. Seine 3 Kinder veröffentlichten 2008 den 28. und letzten Band der Serie.
Tabary starb im August 2011 in Pont-l’Abbé-d’Arnoult im Département Charente-Maritime, wo er seit etwa 30 Jahren lebte.[1]
Weblinks
- Literatur von und über Jean Tabary im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Deutscher Comic Guide
- Website für Jean Tabary (französisch)