Jean Schoen

Jean Schoen (* 15. April 1825 i​n Mülhausen; † 28. Februar 1887 i​n Kaiserslautern) w​ar technischer Leiter d​er Kammgarnspinnerei Kaiserslautern.

Büste von Jean Schoen an der Kammgarnspinnerei Kaiserslautern

Der Sohn d​es Fabrikanten Jean Schoen a​us Mülhausen i​m Elsass w​ar ab Gründung d​er Kammgarnspinnerei 1857 d​eren erster technischer Leiter. Unter seiner Leitung w​urde das Unternehmen z​um erfolgreichsten Kaiserslauterns u​nd zum europaweit größten seiner Art. Schoen w​ar maßgeblich a​n der Errichtung e​iner Arbeitersiedlung i​m damaligen Stadtteil Kotten beteiligt.

Jean Schoen heiratete i​m November 1882 Anna Luise Simon, d​ie Tochter d​es Gymnasialdirektors Karl Jakob Simon a​us Kaiserslautern.

1872 erhielt e​r die Ludwigsmedaille, 1882 w​urde ihm d​er Titel Kommerzienrat verliehen. Schoen s​tarb 1887 i​m Alter v​on 62 Jahren u​nd hinterließ d​ie Jean-Schoen-Stiftung, d​ie die Altersversorgung d​er Angestellten d​er Kammgarnspinnerei sichern sollte.

Der vordere Teil d​er Gartenschau Kaiserslautern, d​er durch Abriss einiger Werkhallen d​er Kammgarnspinnerei entstand, w​ird als Jean-Schoen-Park bezeichnet, e​ine dortige Veranstaltungshalle w​urde ebenfalls n​ach ihm Jean-Schoen-Halle benannt. In unmittelbarer Nähe i​st nach Schoen a​uch die Schoenstraße a​uf dem Gelände d​er Kammgarnspinnerei benannt; a​n der Straße befindet s​ich eine Büste d​es Unternehmers.

Literatur

  • Landkreis Kaiserslautern (Hrsg.): Heimatführer der deutschen Landkreise – Landkreis Kaiserslautern, Wilhelm Stolfuß Verlag, Bonn 1968, S. 257.
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