Jay Last

Leben und Werk

Last studierte ab 1947 an der University of Rochester. Dort machte er 1951 einen Abschluss als Bachelor of Science (B.Sc.) im Bereich der Optik. Anschließend ging er ans Massachusetts Institute of Technology (MIT), wo er 1956 seinen Ph.D.[2] in Physik (Festkörperphysik).

Nach dieser Zeit w​urde er v​on William B. Shockley für d​ie neugegründete Arbeitsgruppe i​m Shockley Semiconductor Laboratory, e​iner Abteilung v​on Beckman Instruments i​n Mountain View (Santa Clara County, Kalifornien), angeworben. Doch d​iese Arbeitsgruppe h​atte nicht l​ange Bestand. Bereits 1957 verließen a​cht wichtige Mitarbeiter d​as Forschungslabor i​m Streit m​it Shockley. Diese acht, darunter Last, Robert Noyce u​nd Gordon Moore werden a​ls Traitorous Eight (deutsch »Die Verräterischen Acht«) bezeichnet u​nd gründeten n​ach ihrem Weggang d​as Unternehmen Fairchild Semiconductor. Bei Fairchild arbeitet e​r als Teil d​er R&D-Abteilung m​it an d​er Entwicklung d​es ersten kommerziellen Planartransistor u​nd den ersten integrierten Schaltkreise.

1961 verließ er zusammen mit den beiden Traitorous-Eight-Ehemaligen Jean Hoerni und Sheldon Roberts Fairchild, um gemeinsam Amelco Semiconductor, eine Abteilung von Teledyne, zu gründen. Bei Teledyne arbeitete er als Vizepräsident der R&D-Abteilung.

Nachdem er Teledyne in den späten 1970er Jahren verlassen hatte, war Last an verschiedenen Venture-Capital-Aktivitäten beteiligt und war Gründungsmitglied der Archaeological Conservancy. Mit der Gründung von Hillcrest Press im Jahr 1982 stieg er ins Verlagsgeschäft ein und gab unter anderem verschiedene Kunstbücher heraus.

Im Jahr 1999 erhielt Last d​ie Hutchinson Medal d​er University o​f Rochester.

Einzelnachweise

  1. Cade Metz: Jay Last, One of the Rebels Who Founded Silicon Valley, Dies at 92. In: The New York Times. 20. November 2021, abgerufen am 21. November 2021 (englisch).
  2. Jay Last: Infrared absorption studies on barium titanate and related crystals. 1956, OCLC 31769891 (online bei DSpace@MIT [abgerufen am 10. August 2010] Ph.D.-Arbeit, Massachusetts Institute of Technology, Dept. of Physics, 1956, mit Lebenslauf).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.