Japanische Zaubernuss
Die Pflanzenart Japanische Zaubernuss (Hamamelis japonica) gehört zur Gattung Zaubernuss (Hamamelis). Sie ist, wie schon das Artepitheton sagt, in Japan beheimatet und dort mit dem Trivialnamen Mansaku (満作) bekannt.
Japanische Zaubernuss | ||||||||||||
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Japanische Zaubernuss (Hamamelis japonica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hamamelis japonica | ||||||||||||
Siebold & Zucc. |
Beschreibung
Die Japanische Zaubernuss wächst meist als laubabwerfender Strauch, selten erreicht sie Ausmaße und Statur eines kleinen Baumes. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 3 bis 4 Meter und bildet eine breit ausladende, trichterförmige Krone aus wenig verzweigten, sparrig abstehenden Ästen. Die graue Rinde junger Zweige ist mit Sternhaaren (Trichome) besetzt.
Die wechselständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel misst 0,5 bis 2 Zentimeter. Die einfache Blattspreite ist mit einer Länge von 5 bis 10 Zentimeter breit-oval bis verkehrt-eiförmig. An der Basis sind sie etwas asymmetrisch, abgerundet bis leicht herzförmig. Vorne endet das Blatt spitz oder abgerundet. Der Blattrand ist gewellt. Die Blattunterseite ist im Austrieb behaart, verkahlt später aber bis auf die Blattadern. Zu jeder Seite der Mittelrippe zweigen meist sieben (auch fünf bis neun) Blattadern in spitzem Winkel ab. Die Herbstfärbung der Blätter ist orange bis rot.
Die leicht duftenden Blüten erscheinen im Januar bis März an den einjährigen Zweigen, sie erfrieren bei mäßigen Frösten (bis etwa −5 °C) noch nicht. Die kurz gestielten Blüten stehen zu mehreren in köpfchenartigen Blütenständen. Sie besitzen braunsamtige Kelchblätter und vier riemenförmige, hellgelbe, oft etwas zerknittert aussehende Kronblätter von 1 bis 1,7 cm Länge. Bei Frost rollen diese sich ein oder hängen schlaff; beim Auftauen straffen sie sich und richten sich wieder auf. Das kann während der mehrere Wochen langen Blütezeit jeden Tag der Fall sein.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]
Verbreitung
Die Japanische Zaubernuss ist nur in Japan, dort allerdings auf allen Hauptinseln, verbreitet.
Verwendung
Sie wird als extremer Frühblüter und wegen ihres bunten Herbstlaubes und der Kelchblattwirkung gelegentlich in den gemäßigten Breiten angepflanzt. Wichtiger ist die Hybride mit der Chinesischen Zaubernuss (Hamamelis mollis), Hamamelis ×intermedia. Es gibt von der Japanischen Zaubernuss einige Sorten, die allerdings in der Niederländischen Gehölzsichtung alle als „entbehrlich“ eingestuft wurden, da sie von den Hamamelis ×intermedia-Sorten in ihrem Gartenwert übertroffen werden.
Literatur
- W. J. Bean: Trees and Shrubs Hardy in the British Isles. Bd. II, 8. Auflage, 1973. ISBN 0719522560, S. 317–318.
- A. Bärtels: Enzyklopädie der Gartengehölze. Ulmer Stuttgart, 2001. ISBN 3800131986, S. 211.
Einzelnachweise
- Hamamelis japonica bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.