Jakob Josef Eeckhout
Jakob Josef Eeckhout (* 2. Juni 1793 in Antwerpen; † 25. Dezember 1861 in Paris) war ein belgischer Maler und Lithograf.
Leben
An der Akademie seiner Vaterstadt lernte Eeckhout das Modellieren und erlangte 1821 in Brüssel den Preis in der Bildhauerei für seine Skulptur Tod der Kleopatra.
Seine Neigung trieb ihn aber zur Malerei, und schon 1824 errang das Gemälde Mädchen, einen Jüngling schachmatt setzend, zu Gent den ersten Preis. 1831 ließ er sich im Haag nieder und wurde 1839 daselbst Direktor der Akademie. 1844 ging er nach Belgien zurück und 1859 nach Paris, wo er 1861 starb. Er war 1856 Gründungsmitglied der Société royale belge des aquarellistes.
Eeckhout schöpfte eine Zeit lang seine Motive gern aus dem Leben der Scheveninger Fischer, kultivierte später aber mit Vorliebe das historische Genre. Sein Sohn Victor Eeckhout wurde ebenfalls Maler.
Werk (Auswahl)
Seine Hauptwerke sind:
- Peter der Große zu Zaandam
- Vermählung der Jakobäa von Bayern
- Waisenmädchen aus der Kirche kommend
- Die väterliche Ermahnung
Literatur
- A. Delen: Eeckhout, Jakob Josef. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 357–358 (Textarchiv – Internet Archive).
- Eeckhout, Jacob Joseph. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1/1, Bogen 1–30: Aagaard–Heideck. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1891, S. 254 (Textarchiv – Internet Archive).