Jakob Freiburghaus
Jakob Freiburghaus (* 14. April 1854 in Spengelried bei Mühleberg; † 17. August 1927 ebenda) war ein Schweizer Politiker und Landwirt.
Leben
Jugend
Jakob Freiburghaus wuchs als Sohn eines Landwirts auf. Er besuchte die Sekundarschule in Laupen und unternahm danach einen Welschlandaufenthalt.
Er war verheiratet mit Anna Herren, Tochter des Christian Herren.
1880 hat er den Hof seines Vaters Christian Freiburghaus übernommen.
Gemeindepolitik
Jakob Freiburghaus wurde 1888 Gemeindepräsident von Mühleberg, er war Mitglied des landwirtschaftlichen Klubs der Bundesversammlung.
Er war Initiant und 1897–1920 Direktionspräsident der Bern-Neuenburg-Bahn. Von 1894 bus 1927 war er Präsident der Ökonomischen und Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Bern OGG, ab 1897 im Vorstand des Schweizerischen Bauernverbandes und des Schweizerischen Landwirtschaftlichen Vereins.
Im Militär war er Oberstleutnant. Der Seeländer verkörperte die alte bauernpolitische Tradition des Kanton Bern, zuerst beim Freisinn, ab 1919 bei der BGB. Als Verfechter landwirtschaftlicher Interessen setzte er sich im Nationalrat ein für den schutzzöllnerischen Tarif von 1903, für die Förderung des inländischen Getreidebaus durch den Bund (Abnahmepflicht, Preisgarantie) und die Sicherung der Brotversorgung des Landes ein.
Kantons- und Bundespolitik
- 1886–1926 Grossrat
- 1896–1927 Nationalrat
Literatur
- Peter Stettler: Jakob Freiburghaus. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Nachruf auf J. Freiburghaus. In: Bundesblatt 1927, Band 2, Heft 39, S. 234–236, abgerufen am 2. Juli Dezember 2021
Weblinks
- Publikationen von und über Jakob Freiburghaus im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek