Jacobus van Looy
Jacobus van Looy (* 12. September 1855 in Haarlem; † 24. Februar 1930 ebenda) war ein niederländischer Genre- und Porträtmaler sowie Schriftsteller.
Van Looy kam als fünfjähriges Waisenkind ins städtische Waisenhaus in Haarlem. Er machte eine Ausbildung zum Anstreicher, konnte aber ab 1877 Unterricht an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam absolvieren. Er war ein Schüler von August Allebé, Jan Jacob Goteling Vinnis, Dirk Jan Hendrik Joosten und Hendrik Jacobus Scholten.
1884 erhielt er den Prix de Rome, der ihm das Reisen ermöglichte. In den Jahren von 1885 bis 1886 reiste er durch Italien, Spanien und Marokko.
Dort begann er Skizzen zu zeichnen, die in zwei Bänden gesammelt sind. Bis 1894 lebte er in Amsterdam. Nach der Heirat mit Titia van Gelder zog er nach Soest. 1901 verbrachte er ein weiteres Jahr in Spanien und Marokko. Er zog 1913 nach Haarlem zurück, als das Waisenhaus, in dem er aufgewachsen war, zum Frans Hals Museum umgebaut wurde. Er kaufte ein Haus an der Ecke des Haarlemmerhout-Parks. Nach seinem Tod wurde dieses Haus in das Van-Looy-Museum umgewandelt.
Er gehörte viele Jahre zur Redaktion der Literaturmonatsschrift De Nieuwe Gids.
Van Looy war Mitglied der Amsterdamer Künstlervereinigung „Arti et Amicitiae“.
Seine Schüler waren Charlotte Bouten, Chris Huidekooper, Ella Pauw, Johan Vlaanderen und Jan Vogelaar.
Werke
- Jacobus van Looy: Niets is zoo mooi als zien : Frans Halsmuseum 1998 ISBN 9040092931
Literatur
- Looy, Jacobus van. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929.
- Jacobus van Looy in: Biografisch Portaal van Nederland
- Jacobus van Looy in: Pieter Scheen: Lexicon Nederlandse beeldende kunstenaars 1750–1950.
- Jacobus van Looy in: De Nederlandse en Vlaamse auteurs
Weblinks
- Jacobus van Looy. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)