Jacob Murey
Jacob (Yaacov) Murey (hebräisch יעקב מוריי; * 2. August 1941) ist ein israelischer Schachspieler.
Jacob Murey wurde in der Sowjetunion geboren und emigrierte 1976 legal nach Israel. Zu seinen Turniererfolgen gehören sein dritter beziehungsweise zweiter Platz in Hastings 1982 und Marseille 1987 sowie sein Sieg bei den Open von Sevilla 1987. Im selben Jahr bekam er vom Weltschachverband FIDE den Titel eines Großmeisters verliehen. Von 1987 bis 1994 spielte er für den französischen Schachbund und kehrte danach zum israelischen Schachbund zurück.
Murey war 1978 ein Sekundant Viktor Kortschnois in dessen Weltmeisterschaftskampf gegen Anatoli Karpow.[1]
Jacob Murey nahm mit dem israelischen Team an den Schacholympiaden 1980, 1982 und 1984 teil.[2] Er gewann im Jahr 2001 die Europameisterschaft der Senioren und wurde 2007 in Hockenheim Dritter.
Seine Elo-Zahl beträgt 2399 (Stand: Juli 2016), seine höchste Elo-Zahl von 2560 erreichte er im Januar 1989.
Murey war auch im Fernschach aktiv und trägt seit 1970 den Titel eines Internationalen Fernschachmeisters.
Weblinks
- Nachspielbare Schachpartien von Jacob Murey auf chessgames.com (englisch)
- Jacob Murey beim Weltschachbund FIDE (englisch)
- Jacob Murey beim Weltfernschachbund ICCF (englisch)
Einzelnachweise
- Laut Reglement der FIDE waren damals bei Titelkämpfen nur zwei Sekundanten pro Spieler zugelassen. Die FIDE ließ 1978 bei beiden Teams je einen dritten Sekundanten zu, Michail Tal auf Seiten Karpows, Murey bei Kortschnoi. Mureys Unterstützung galt vor allem als „seelische und moralische“, im Hinblick auf seinen Migrationshintergrund, der ihn mit Kortschnoi verband. (Nach: Vlastimil Hort, Manfred Mädler: Schachweltmeisterschaft 1981, Karpow – Kortschnoi, Meran. Mädler, Düsseldorf 1981).
- Jacob Mureys Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)