Jacob Alfred List

Jacob Alfred List (1778–1848) war ein Buchhändler und Verleger in Berlin.

Leben

Jacob Alfred List lebte spätestens seit 1819 als Hauslehrer in Berlin.[1] 1825 gründete er eine jüdische Schule mit Pensionat.[2]

Seit 1827 führte Jacob Alfred List ein Antiquariat in seinem Haus in der Königsstraße 30. Am 15. November 1828 gründete er dort die Buchhandlung J. A. List mit einem dazugehörigen Verlag. Dort verlegte er Werke von Jean Paul, Walter Scott und weiteren Autoren. Seit 1835 führte er diesen mit Carl J. Kleemann als List & Kleemann.[3] 1839 zog List sich daraus zurück und führte seine Buchhandlung weiter bis 1845. 1848 starb er.

Ehe und Nachkommen

Jacob Alfred List war mit Johanna Meyer verheiratet. Sie hatten die Söhne

Felix List (1824–1829), bekannter Antiquar in Leipzig
Friedrich J. Alfred List (1829–1882), Kommerzienrat, Bankier in Leipzig
- Paul List, Verleger in Leipzig, dessen Sohn.

Literatur

Hans Altenheim: Familiengeschichten. In: Monika Estermann u. a. (Hrsg.): Buchkulturen. Beiträge zur Geschichte der Literaturvermittlung. Festschrift für Reinhard Wittmann. Harrassowitz, Wiesbaden 2005, ISBN 3-447-05260-0. S. 79–92, hier S. 80f., mit Abbildung
Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebung, 1820–1849, mit wechselnden Angaben

Weblinks

Literatur aus dem Verlag List & Kleemann WorldCat

Einzelnachweise

List. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1820, S. 260. „List, Hauslehrer, Burgstr. 25“ (erster Eintrag, seit 1821 (Eintrag von 1822) in der Königsstraße 30).
List, J. A. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1826, S. [372]. „List, J. A., jüdischer Schul-Vorsteher u. Inhaber einer Pensions-Anstalt, Königsstr. 30“ (einziger Eintrag mit dieser Beschreibung, vorher Hauslehrer).
Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Band 4. Berlin, Eberswalde 1904. S. 626, mit kurzen Angaben zum Verlag

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[1] List. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1820, S. 260. „List, Hauslehrer, Burgstr. 25“ (erster Eintrag, seit 1821 (Eintrag von 1822) in der Königsstraße 30).

[2] List, J. A. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1826, S. [372]. „List, J. A., jüdischer Schul-Vorsteher u. Inhaber einer Pensions-Anstalt, Königsstr. 30“ (einziger Eintrag mit dieser Beschreibung, vorher Hauslehrer).

[3] Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler. Deutsche Buchdrucker. Band 4. Berlin, Eberswalde 1904. S. 626, mit kurzen Angaben zum Verlag