Jack Silver

Jack Howard Silver (* 23. April 1942 i​n Missoula, Montana; † 22. Dezember 2016)[1] w​ar ein US-amerikanischer Mathematiker, d​er sich m​it Mengenlehre beschäftigte.

Jack Silver 1986

Silver w​urde 1966 a​n der University o​f California, Berkeley b​ei Robert Vaught promoviert (Some applications o​f model theory i​n set theory)[2]. Er w​ar Professor a​n der University o​f California, Berkeley, w​o er zuletzt Professor Emeritus war.

Silver gelangen wesentliche Fortschritte im Problem singulärer Kardinalzahlen. Er löste das Problem für Kardinalzahlen mit Konfinalität größer als . Insbesondere bewies er[3], dass aus den Axiomen von ZFC folgt: Gilt die verallgemeinerte Kontinuumshypothese für jede Kardinalzahl kleiner als , einer singulären[4] Kardinalzahl mit überabzählbarer Konfinalität (größer als ), so gilt sie auch für selbst (Satz von Silver). Das heißt, gilt für alle unendlichen Kardinalzahlen , dann gilt . Der Satz war damals überraschend, denn fast alle Mengentheoretiker waren überzeugt, dass das Gegenteil mit ZFC konsistent wäre (auch Silver selbst, wie er in seinem Vortrag auf dem ICM in Vancouver feststellte).

1970 erhielt e​r ein Forschungsstipendium d​er Alfred P. Sloan Foundation (Sloan Research Fellowship). 1974 w​ar er Invited Speaker a​uf dem Internationalen Mathematikerkongress (ICM) i​n Vancouver (On t​he singular cardinals problem).

Zu seinen Doktoranden zählen William Mitchell, Karel Prikry u​nd Randall Dougherty[5].

Einzelnachweise

  1. richardzach.org, abgerufen am 22. März 2017
  2. Ann. Math. Logic, Band 3, 1971, S. 45–110. In der Arbeit wird unter anderem ("Zero Sharp") eingeführt.
  3. Vortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress 1974
  4. das heißt, die Konfinalität von ist kleiner als
  5. Mathematics Genealogy Project
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