JOS-Verfahren

Das JOS-Verfahren w​ird seit d​em Ende d​er 1980er-Jahre z​ur Reinigung empfindlicher Oberflächen eingesetzt.

In e​iner speziellen patentierten Düse werden Luft, Wasser u​nd Granulat vermischt u​nd mit niedrigem Druck (0,5 b​is 4 bar) g​egen die z​u reinigende Oberfläche geblasen.[1] Es bildet s​ich dabei i​m kegelförmigen Strahl e​in Rotationswirbel, d​er schonend Verunreinigungen a​uf Naturstein, Metall o​der Holz abschleift, o​hne die darunterliegende Textur z​u schädigen.

Durch Änderung d​es Mischungsverhältnisses v​on Wasser, Luft u​nd neutralem Feinstgranulat lässt s​ich das Verfahren a​n verschiedene Oberflächen anpassen. Besonderheiten gegenüber älteren Strahlreinigungsverfahren s​ind der niedrige Luftdruck, d​er geringe Wasserverbrauch (30 b​is 60 l p​ro h)[2] u​nd die Dosierungsmöglichkeit v​on Luftdruck, Wasserdruck u​nd Strahlgutanteil. Verwendet w​ird das Verfahren u​nter anderem b​ei der Beseitigung v​on Graffiti, v​on Brandschäden u​nd der Restaurierung v​on Kunstwerken a​us Naturstein.[3]

Literatur

  • Helmut Weber (Hrsg.): Fassadenschutz und Bausanierung: Der Leitfaden für die Sanierung, Konservierung und Restaurierung von Gebäuden, Renningen-Malmsheim: expert-Verlag, 1994, ISBN 3-8169-0690-7.
  • Bernhard Leidinger (Hrsg.): Schadenmanagement: Maßnahmen zur Schadenminderung – Handhabung von Frequenzschäden, Berlin: Erich Schmidt Verlag, 1998, ISBN 3-503-05036-1.
  • Martin Lutz: Prüfungsvorbereitung im Gebäudereiniger-Handwerk: Fachtechnologie – Werkstoffkunde – Schutzbestimmungen, Metzingen: Lutz Fachbücher für Reinigungs- und Hygienetechnik, 2010, ISBN 978-3-934939-04-2.

Siehe auch

Sandstrahlen

Einzelnachweise

  1. Homepage der Gebäudereinigung Schiersmeier GmbH, abgerufen am 3. Oktober 2012 (Memento des Originals vom 5. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schniersmeier.de
  2. baufachinformation.de des Fraunhofer IRB, abgerufen am 3. Oktober 2012 (Memento des Originals vom 3. März 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.baufachinformation.de
  3. Homepage der Bernd Mücke Holz- und Bautenschutz GmbH, abgerufen am 3. Oktober 2012
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