J. Müller

Die J. Müller AG in Brake betreibt Hafenterminals für den Umschlag und die Seehafenlogistik von Schüttgütern und massenhaften Stückgütern. Der regionale Schwerpunkt ist Norddeutschland, vor allem die Unterweserregion. J. Müller betreibt eigene Seehafenterminals in Brake und in Bremen. Weiterhin werden Supply Chain Dienstleistungen wie Steuerung und Transport, speditionelle und Befrachtungsdienstleistungen unter Einbeziehung der Verkehrsträger Lkw, Bahn und Binnenschiff erbracht.

J. Müller
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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1821
Sitz Brake (Unterweser)
Leitung Jan Müller, Thomas Bielefeld, Jens Ripken
Mitarbeiterzahl 477[1]
Umsatz 144 Mio. Euro[1]
Branche Logistik
Website jmueller.de

Umschlaganlagen in Brake

Geschichte

Johann Müller gründete 1821 ein Speditionsgeschäft in Brake. Der Seehandel nahm nach 1835 zu, da der Braker Hafen zum Freihafen erklärt wurde. Jedoch war der Bau der Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven zum Geestemünder Bahnhof 1862 ein Rückschlag für den Seehandel. Der Anschluss Brakes an die Bahnstrecke Hude–Blexen hob 1873 den Nachteil gegenüber dem Bremer Hafen auf. Ende des 19. Jahrhunderts stellte sich das Unternehmen unter Johann Theodor Müller im Braker Hafen auf Massengut (insbesondere Getreide) um.

Das Unternehmen wurde 2008 von einer GmbH & Co. KG in eine Aktiengesellschaft (als kleine AG) umgewandelt und bleibt im Familienbesitz der Familie Müller.

Struktur

Das operative Geschäft der Unternehmensgruppe wurde 2018 durch Verschmelzung mehrerer Tochterunternehmen auf die J. MÜLLER Weser GmbH & Co. KG zusammengefasst. Es ist in sechs Geschäftsbereiche (GB) gegliedert:

Agrar-/Schüttgüter

Stückgüter

  • GB Forstprodukte, Stahl, Windkraft/Projekte
  • GB Ships Services (Binnenschifffahrt, Klarierung)
  • Technik und Betrieb (GB)

Die J. Müller AG agiert neben ihrer Funktion als Konzernmutter als Immobilien- und Managementgesellschaft. Sie verwaltet das in ihrem Eigentum befindliche Anlagevermögen und verpachtet dieses an ihre operativen Gesellschaften. Das Anlagevermögen befindet sich in den Häfen Brake und in den Stadtbremischen Häfen. Es setzt sich hauptsächlich aus Umschlagsmaschinen, Silos, Lagerhallen und Freiflächen zusammen.

Die J. Müller Weser betreibt mit renommierten Partnern Joint-Venture-Gesellschaften im Bereich der LKW-Logistik (B-LOG Bulk Logistik), der Binnenschiffsbefrachtung (MÜLLER & Oorburg Logistics) und der Stahl-Stauerei (BS Braker Stauereigesellschaft). Die Tochtergesellschaft LogServ Logistik Services betreibt für einen Industriekunden ein Schwefel-Umschlags- und Verfestigungsterminal am Standort Brake. In Zusammenarbeit mit DB Cargo bietet J. Müller bietet eine Güterzugverbindung von Brake nach Chongqing zum Transport von Zellstoff an.[2]

Commons: J. Müller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. J. Müller Aktiengesellschaft: Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr 2018 im Bundesanzeiger
  2. Peter Hanuschke: Neue Güterzugverbindung führt von Brake nach China. In: www.weser-kurier.de. Weser Kurier, 18. Dezember 2020, abgerufen am 31. Januar 2021.
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