Jürgen Lütt

Jürgen Lütt (* 20. September 1940 in Kiel[1]; † 17. Juli 2012 in Heidelberg)[2] war ein deutscher Historiker, der Professor an der Humboldt-Universität Berlin (Institut für Asien- und Afrikawissenschaft, Seminar für Geschichte Südasiens) war und sich mit der Geschichte des neuzeitlichen Indien und Südasiens befasste.

Lütt wurde 1968 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel bei Karl Dietrich Erdmann promoviert und war von 1968 bis 1979 wissenschaftlicher Assistent am Südasien-Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und 1979 bis 1993 wissenschaftlicher Angestellter. 1977 habilitierte er sich. 1993 wurde er Professor an der Humboldt-Universität Berlin. Ab 2006 war er Gastprofessor an der Universität St. Gallen.

Er ist Autor des Bandes über das moderne Indien in der Reihe Oldenbourg Grundriss der Geschichte.

Schriften (Auswahl)

  • Die Anfänge eines Nationalismus unter den Hindus in den Nordwest-Provinzen und Oudh in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Kiel 1970 (Dissertation).
  • Hindu-Nationalismus in Uttar Pradés 1867–1900, Klett, Stuttgart 1970.
  • Das moderne Indien 1498 bis 2004, Oldenbourg, München 2012.
  • Herausgeber mit M. P. Singh: Zwischen den Traditionen. Probleme des Verfassungsrechts und der Rechtskultur in Indien und Pakistan. Gesammelte Aufsätze von Dieter Conrad aus den Jahren 1970 bis 1990, Steiner, Stuttgart 1999.

Einzelnachweise

  1. Kürschner, Deutscher Gelehrtenkalender 2009.
  2. Südasien-Institut der Universität Heidelberg.
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