Jüdischer Friedhof (Blomberg)
Der Jüdische Friedhof Blomberg liegt an der Reinickendorfer Straße in der Stadt Blomberg im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen. Der jüdische Friedhof ist mit der Nummer 100 als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Blomberg eingetragen.
Beschreibung
Der Jüdische Friedhof von Blomberg wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im ehemaligen Heitheckschen Garten angelegt und bis 1934 belegt. Er wird auch als neuer Jüdischer Friedhof bezeichnet. Auf dem Friedhof sind heute noch sechs Grabsteine (Mazewot) erhalten.[1]
Bis 1898 gab es in Blomberg bereits einen älteren jüdischen Friedhof im Bereich Heutor- und Rosenstraße. Dieser vermutlich aus dem 17. / 18. Jahrhundert stammende Friedhof ist heute unter einer Parkpalette verschwunden. Es soll auch noch einen mittelalterlichen Vorgänger dieses Begräbnisplatzes gegeben haben, der sich jedoch nicht mehr lokalisieren lässt.[2]
Literatur
- Elfi Pracht-Jörns: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil III: Regierungsbezirk Detmold. (= Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern von Westfalen, Band 1.1), Köln 1998, ISBN 3-7616-1397-0, S. 288, 359.
- Dieter Zoremba: Ortsartikel Blomberg, in: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Detmold, hg. von Karl Hengst in Zusammenarbeit mit Ursula Olschewski, Münster 2013, S. 278–284 Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen.
Weblinks
- Blomberg (Neuer Friedhof) In: Jüdische Friedhöfe in Westfalen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Bearbeiterin: Claudia Pohl.
- Blomberg In: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, (www.jüdische-gemeinden.de).
Einzelnachweise
- Blomberg (Neuer Friedhof) In: Jüdische Friedhöfe in Westfalen. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen.
- Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, [Teil III] Regierungsbezirk Detmold. Köln 1998, S. 299, 352