Jörg Skriebeleit
Jörg-Ulrich Skriebeleit (* 1968 in Vohenstrauß)[1] ist ein deutscher Kulturwissenschaftler.
Leben
Skriebeleit ist in seiner Geburtsstadt Vohenstrauß aufgewachsen und lebt heute in Weiden in der Oberpfalz.
Er studierte Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Universität Tübingen und der Humboldt-Universität zu Berlin. Am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin promovierte er über den Erinnerungsort KZ Flossenbürg, an dem er seit 1996 mitarbeitet. Seit Dezember 1999 ist er der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Er schrieb zur Geschichte des Lagers und leitete eine grundlegende Neukonzeption der Gedenkstätte ein.[2] Für eine gelebte Erinnerungskultur und eine tolerante, weltoffene Gesellschaft engagiert er sich unter anderem auch im Aktionsbündnis „Weiden ist bunt“.
Auszeichnungen
Für sein Engagement wurde Skriebeleit 2013 mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt. 2014 wurde die Gedenkstätte für den Europäischen Museumspreis nominiert.[3]
Am 9. Dezember 2016 überreichte ihm die Präsidentin des Bayerischen Landtags, Barbara Stamm, die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber.[4]
2020 wurde er zum Honorarprofessor an der Uni Regensburg ernannt.[5]
Weblinks
- Literatur von und über Jörg Skriebeleit im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Jörg Skriebeleit in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Flossenbürg: ein europäischer Erinnerungsort (Memento vom 13. März 2016 im Internet Archive), Bayerischer Rundfunk, 2. Mai 2013
Einzelnachweise
- Mittelbayerische über Skriebeleit, abgerufen am 27. Januar 2017
- Ulrike Heidenreich: „Man muss ein Lieblingsobjekt mitbringen“, Süddeutsche Zeitung, 25. Januar 2014, S. 6
- European Museum Forum: EMYA 2014 Nominees (Memento des Originals vom 30. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Onetz zur Verleihung der Verfassungsmedaille, abgerufen am 27. Januar 2017
- Uni Regensburg zur Ernennung zum Honorarprofessor, abgerufen am 28. Januar 2021