Isépy
Die Familie Isépy (lat. gens de [Magyar-]Isép; dt. von Isép) gehört zu den ältesten noch bestehenden Adelsfamilien Ungarns. Ihr Stammsitz war die Ortschaft Magyarizsép (heute Slowakei; slowakisch: Nižný Žipov).
Name
Der Name taucht in verschiedener Form auf: Izsépy, Isipi, Isepi. Dabei ist die offizielle Variante „Isépy“ die archaische Form des phonetisch korrekten „Izsépy“.[1] Das jeweilige Suffix (-y/-i) bezeichnet im Ungarischen die Ortszugehörigkeit (vgl. im Deutschen „von“/„aus“ bzw. das an Ortsnamen angehängte Suffix „-er“; z. B. Berlin-er). Etymologisch wird der Name auf das griechische Εὐσέβειος bzw. die lateinische Form Eusebius, die ins Ungarische als Özséb Eingang gefunden hat,[2] oder auf den Namen Josef (József)[3] zurückgeführt.
Geschichte
Die Isépy entstammen der Bogát-Radvány-Sippe, aus der sie zusammen mit den Cseleji, Monoky und Rákóczy Ende des 13. Jahrhunderts hervorgingen.[4] Die Sippe zerfiel in sechs Familien: die Cseleji, die Monoky, die Rákóczy und drei Isépy-Zweige. Bis auf den einen Zweig der Isépy, auf den sich die heute lebenden Mitglieder der Familie zurückführen, starben alle anderen früher oder später aus. Der Ahnherr dieses Zweiges war Sztáncs von Isép, der das erste Mal 1252 erwähnt wird.[5]
Weblinks
- Geschichte (englisch) (PDF; 3,0 MB)
Quellen
- M. Kázmér, Régi magyar családnevek szótára, XIV-XVII. század, Budapest 1993, s.v. Izsépi, S. 505.
- A. Isépy, The Chronicle of the Isépy Family from their ancient origins to the 20th Century, Budapest 1948 (frei im Netz), S. 25.
- M. Kázmér, Régi magyar családnevek szótára, XIV-XVII. század, Budapest 1993, s.v. Izsep, S. 505
- J. Karácsonyi, A magyar nemzetségek a XIV. század közepéig, Budapest 1900, S. 272.
- J. Karácsonyi, A magyar nemzetségek a XIV. század közepéig, Budapest 1900, S. 278.