Interstuhl Büromöbel
Die Interstuhl Büromöbel GmbH & Co. KG ist ein Bürostuhlhersteller im Meßstettener Stadtteil Tieringen im schwäbischen Zollernalbkreis.
Interstuhl Büromöbel GmbH & Co. KG | |
---|---|
Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1961 |
Sitz | Tieringen, Deutschland |
Leitung | Geschäftsführer:
|
Mitarbeiterzahl | 684[1] |
Umsatz | 167,2 Mio. EUR[1] |
Branche | Büromöbel |
Website | www.interstuhl.com |
Stand: 31. Dezember 2018 |
Geschichte
Das Schmiedehandwerk hatte in der Familie Link seit 1731 Tradition. 1930 waren die Zeiten schlecht, aber Wilhelm Link übernahm die Tieringer Dorfschmiede. Trotz der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise liefen die Geschäfte gut, bis nach dem Zweiten Weltkrieg der Hufschmied immer weniger gefragt war. Und so fällten Wilhelm Link und sein Sohn und Nachfolger Werner Link eine Entscheidung von großer Tragweite: Sie begannen im Jahr 1960 Untergestelle für Nähmaschinen zu bauen. Da die zahlreichen Näherinnen logischerweise bei der Arbeit sitzen mussten, wurde ein Versorgungsmangel zur Geschäftsidee. Sie ergänzten das Angebot durch Stühle und bewiesen dadurch echten Pioniergeist. Die Marke „Interstuhl“ wurde erst einige Jahre später, nämlich 1967, eingeführt. Mit der ersten größeren Werkserweiterung zog Interstuhl 1969 an den heutigen Standort in der Brühlstraße und richtete schon damals dort die erste Pulverbeschichtungsanlage ein. Interstuhl begann Bürodrehstühle zu entwickeln, immer neue Bauabschnitte erweiterten die Produktion. Heute ist Interstuhl einer der führenden Bürostuhlhersteller in Europa und in der dritten Generation durch Helmut und Joachim Link geführt. Über Niederlassungen und Fachhandelspartner vertreibt Interstuhl seine Stühle weltweit.
In den vergangenen Jahren hat Interstuhl rund 20 Millionen Euro in den Standort Tieringen investiert und ist mittlerweile der drittgrößte Arbeitgeber im Zollernalbkreis.
Unternehmen heute
Interstuhl ist ein unabhängiges, inhabergeführtes Familienunternehmen.
Standort: Meßstetten-Tieringen
Gesamtfläche: 56.000 m²[2]
Produktionsfläche: 36.000 m²[2]
Im Jahre 2013 betrug die Beschäftigtenquote für behinderte Menschen 7,73 %. Interstuhl investierte 0,5 % des Umsatzes in freiwillige, kulturelle und soziale Projekte. Die Eigenkapitalquote betrug 44 %.[2]
Das Unternehmen vermarktet seine Produkte unter den Markennamen Interstuhl, Bimos und Backforce.
Einzelnachweise
- Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 im elektronischen Bundesanzeiger
- Firmendaten auf einen Blick Abgerufen am 3. Juni 2019.