Integrated Carbon Observation System

Das Integrated Carbon Observation System (ICOS) ist eine Forschungsinfrastruktur zur Quantifizierung der Treibhausgasbilanz von Europa und angrenzenden Regionen. Im November 2015 erhielt es durch eine Entscheidung der Europäischen Kommission den internationalen Rechtsstatus eines ERIC (European Research Infrastructure Consortium) und wird vom European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI) als eine wegweisende europäische Forschungsinfrastruktur anerkannt. Es besteht aus einem harmonisierten Netzwerk von fast 150 Langzeitbeobachtungsstandorten für die Bereiche Atmosphäre, Ökosysteme und Ozeane.

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ICOS-Karte (Stand: März 2021)

ICOS liefert die wesentlichen Langzeitbeobachtungen, die erforderlich sind, um den gegenwärtigen Zustand zu verstehen und das zukünftige Verhalten des globalen Kohlenstoffkreislaufs und der Treibhausgasemissionen vorherzusagen. Es überwacht und bewertet die Effektivität von Aktivitäten zur Sequestrierung von Kohlenstoff und/oder zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen auf die Zusammensetzung der Atmosphäre, einschließlich der Zuordnung von Quellen und Senken nach Region und Sektor. Es trägt zur Ermittlung des europäischen Anteils an den globalen Treibhausgasbeobachtungen im Rahmen der Programme Global Earth Observing System of Systems der Group on Earth Observations (GEO), der Weltorganisation für Meteorologie, Global Atmosphere Watch (GAW) und Global Climate Observing System (GCOS) bei.

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