Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik
Das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS Frankfurt a. M.) ist ein seit 1974 bestehendes Fachinstitut in Frankfurt am Main in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins. Seit über 40 Jahren forschen und beraten die Mitarbeitenden des Instituts Akteure in allen Feldern der sozialen Arbeit. Das Gestalten von Fragen der sozialen Gerechtigkeit und der Teilhabe steht dabei im Mittelpunkt.
Aufgaben
Das Institut ist mit über 50 Mitarbeitenden ein Fachinstitut für wissenschaftsbasierte Praxisberatung, Praxisbegleitung und Praxisentwicklung. Es arbeitet an der Schnittstelle von sozialer Praxis, Politik und Wissenschaft. Das ISS Frankfurt a. M. beobachtet, analysiert, begleitet und gestaltet Entwicklungsprozesse der Sozialen Arbeit auf nationaler sowie internationaler Ebene und erbringt wissenschaftliche Dienstleistungen für Ministerien, Kommunen, Wohlfahrtsverbände und Einrichtungsträger. Wichtige Bereiche der Arbeit sind Migration,[1] Kinderarmut, soziale Ausgrenzung und Benachteiligung, alternde Gesellschaft, Sozialpolitik in Europa,[2] europäische Jugendpolitik, Rechtsextremismus, Bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligendienste.[3]
Geschichte
1974 vom Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) gegründet, fungiert das ISS Frankfurt a. M. seit 1991 als rechtlich selbständiger gemeinnütziger Verein. Sein Hauptsitz ist Frankfurt am Main. Ein weiterer Standort befindet sich in Berlin. Das Institut erhält durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und den Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) finanzielle Unterstützung.[4][5][6]
Publikationen
Viermal im Jahr wird im Juventa Verlag die Zeitschrift „Migration und Soziale Arbeit“ (früher Informationsdienst zur Ausländerarbeit) verlegt. Die Zeitschrift „Migration und Soziale Arbeit“ ist eine Plattform für den Austausch und den Wissenstransfer zu Migrationsfragen zwischen den Fachkräften verschiedener Herkunft und Profession. Sie enthält regelmäßig Beiträge zur Einwanderungs-, Integrations- und Asylpolitik, zur interkulturellen Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit und migrationsspezifischen Themen, wie interkulturelle Öffnung sozialer Regeldienste, psychosoziale Versorgung von Migranten, Lebenslage und spezifische Probleme älterer Migranten, Rassismus und antirassistische Strategien. Jedes Heft erscheint zu einem Themenschwerpunkt und enthält Projektberichte sowie eine Bibliographie zu migrationsrelevanten Themen und Rezensionen von Neuerscheinungen.[7][8][9] Neben weiteren Publikationen für Fachkräfte der sozialen Arbeit bietet das ISS in Frankfurt am Main auch Fortbildungen und Fachtagungen an.
Weblinks
Einzelnachweise
- Verlag der Zeitschrift Migration und Soziale Arbeit
- Soziale Dienste in Europa
- Das Freiwillige Soziale Jahr bei der Türkischen Gemeinde in Deutschland
- Kooperative Partner der AWO. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 30. Juli 2012; abgerufen am 31. Mai 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Praxisforschung in der Kinder- und Jugendhilfe, Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e. V. (ISS), Frankfurt a. M.
- [Ragati, M./Weigel, G. (1996): Dieter Kreft und das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik. In: Münder, J./Jordan, E. (Hrsg.) (1996): Mut zur Veränderung. Soziale Arbeit zwischen Aufbruch und alltäglichen Mühen. Eine Festschrift zum 60. Geburtstag von Dieter Kreft. Münster, S. 53–60.]
- Grundriss soziale Arbeit: ein einführendes Handbuch (Autor: Werner Thole), Vs Verlag; Auflage: 2., überarb. u. aktualis. A., 2005, S. 292
- Frauengesundheitsportal. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 18. Juli 2018; abgerufen am 31. Mai 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Migration und soziale Arbeit im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek