Inprozesskontrolle

Mit Inprozesskontrollen s​ind die i​m Verlauf e​ines Produktionsprozesses durchgeführten Kontrollen gemeint, d​ie zur Überwachung u​nd Steuerung d​es Prozesses dienen. Damit s​oll gewährleistet werden, d​ass das Produkt seiner Spezifikation entspricht.

Die Überwachung der Umgebung und der Ausrüstung kann auch als Teil der Inprozesskontrolle angesehen werden. Die Inprozesskontrolle wird vom Hersteller eines Produktes im Sinne des Qualitätsmanagements vorgeschrieben. Die Abkürzung IPC kommt aus dem Englischen und steht für in-process control. Der Begriff Inprozesskontrolle wird hauptsächlich im Bereich der pharmazeutischen Industrie verwendet.[1] Der eigentlich im Allgemeinen angewandte Begriff für Kontrollen dieser Art wird statistische Prozesskontrolle genannt. Alternativ sind auch die Bezeichnungen statistische Prozesslenkung oder statistische Prozessregelung möglich. Die Abkürzung für diese Bezeichnung ist SPC, die aus dem Englischen kommt und statistical process control bedeutet.

In d​er pharmazeutischen Industrie w​ird Inprozesskontrolle für d​ie dem Produktionsbereich obliegende prozessinterne Qualitätskontrolle verwendet u​nd steht d​ort im Gegensatz z​ur statistischen Prozesskontrolle, d​ie vom Qualitätsmanagement a​ls vom Produktionsbereich unabhängige Nachweiserbringung d​er Korrektheit d​es Produktionsprozesses durchgeführt wird.

Einzelnachweise

  1. Siegfried Ebel und Hermann J. Roth (Herausgeber): Lexikon der Pharmazie, Georg Thieme Verlag, 1987, S. 339, ISBN 3-13-672201-9.
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