Infopost (Bundeswehr)

Die Infopost ist eine Werbe- und Rekrutierungszeitschrift der deutschen Bundeswehr. Sie wurde erstmals 1981 herausgegeben. Dies fällt in die Zeit erleichterter Anforderungen für die Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer. Ursprünglich enthielt sie den Titelzusatz „Nachrichten und Berichte aus der Bundeswehr für Schüler und Auszubildende“.

Infopost

Beschreibung Rekrutierungszeitschrift
Fachgebiet Marketing
Sprache Deutsch
Erstausgabe 1981
Erscheinungsweise viermal jährlich
Verkaufte Auflage 150.000 Exemplare
(Renate Kerbst, Gregor Witt: Bundeswehr und Schule: Militärisierung, Jugendoffiziere, Friedenserziehung, 1984, S. 189)
Herausgeber Bundesministerium der Verteidigung
Weblink Infopost
ZDB 581701-8

Die Zeitschrift ist kostenlos. Sie wird an männliche Jugendliche unverlangt versandt, da diese der Allgemeinen Wehrpflicht unterliegen (auch wenn deren Vollzug zurzeit ausgesetzt ist) und daher im Wege der Wehrerfassung von den Meldebehörden der Bundeswehr automatisch gemeldet werden.

Die Zeitschrift wurde in der Wissenschaft früh kritisiert, weil sie den Wehrdienst beschönige und Kinder und Jugendliche auf diese Weise verführe.[1] Sie wurde auch in die Nähe rechtsextremistischer Tendenzen gerückt[2] und mit Landserheften (im Sinne kriegsverherrlichender Trivialliteratur) verglichen.[3]

Literatur

  • Renate Kerbst, Gregor Witt: Bundeswehr und Schule: Militärisierung, Jugendoffiziere, Friedenserziehung, 1984.
  • Matthias Münch, Bundeswehr, Gefahr für die Demokratie?: zum Verhältnis von Militär, Staat und Gesellschaft in der Bundesrepublik, 1983.

Einzelnachweise

  1. Renate Kerbst, Gregor Witt: Bundeswehr und Schule: Militärisierung, Jugendoffiziere, Friedenserziehung, 1984, S. 190 m.w.N.
  2. Matthias Münch, Bundeswehr, Gefahr für die Demokratie?: zum Verhältnis von Militär, Staat und Gesellschaft in der Bundesrepublik, 1983, S. 255 m.w.N.
  3. Renate Kerbst, Gregor Witt: Bundeswehr und Schule: Militärisierung, Jugendoffiziere, Friedenserziehung, 1984, S. 183.
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