Inez Clare Verdoorn

Inez Clare Verdoorn (* 15. Juni 1896 in Pretoria (Transvaal); † 2. April 1989 ebenda) war eine international bekannte südafrikanische Botanikerin. Ihr offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „I.Verd.“.

Verdoorn beschäftigte sich mit der Systematik, Morphologie und Biogeographie von Pflanzen mit Schwerpunkt zu Samenpflanzen (Spermatophytina) und Dickblattgewächsen (Crassulaceae).

Leben und Wirken

Inez Clare Verdoorn wurde am 15. Juni 1896 in Pretoria, der damaligen Hauptstadt der Südafrikanischen Republik, geboren. Ab 1916 war sie an der Loreto Convent School, einer privaten High School in Pretoria tätig. Nach einigen Stellen im öffentlichen Dienst wurde sie 1919 Assistentin im Herbarium der südafrikanischen „Division of Botany and Plant Patholgy“. Zwischen 1925 und 1927 arbeitete sie als „Verbindungsbeamtin“ in Kew am Institut Royal Botanic Gardens. Nach ihrer Rückkehr wurde sie Abteilungsleiterin des Nationalen Herbariums in Südafrika. Nach ihrer Pensionierung im Jahr 1951 beschäftigte sie sich intensiv mit weiteren Forschungsaufgaben. Sie veröffentlichte mehr als 200 Publikationen und beschrieb zahlreiche Pflanzen. Sie starb am 2. April 1989 in Pretoria. Aus ihrem Nachlass mit etwa 4000 konservierter Pflanzenexponate wurden bedeutende Teile in entsprechende Sammlungen und Herbarien übernommen.[1][2]

Ehrungen

Tulbaghia verdoorniae wurde nach Inez Verdoorn benannt.

In Anerkennung ihrer Arbeiten wurden verliehen (Auswahl):[2][1]

  • 1952 Senior Capt. Scott Medal von der SA Biological Society
  • 1957 Präsident von der SA Biological Society
  • 1964 Präsident der Section B von der SA Association for the Advancement of Science
  • 1967 Ehrendoktorwürde Ph.D. der Universität von Natal

Nach Verdoorn wurden folgende Pflanzen benannt:

  • Inezia (Gattung)
  • Aloe verdoorniae Reynolds
  • Senecio verdoorniae R.A.Dyer
  • Teclea verdoorniana Exell & Mendonça
  • Tulbaghia verdoornia Vosa & R.B.Burb.

Schriften (Auswahl)

  • Eetbare Veldvrugte Van Transvaal, Staatsdrukker, Pretoria, 1939.
  • The oleaceae of Southern Africa, Staatsdrukker, Pretoria, 1955.
  • Encephalartos Manikensis and Its Near Allies, Government Herbarium, 1968.

Literatur

  • G. Germishuizen, G. F. Glen: Botanical explorations of southern Africa,, Ausgabe 2, National Biodiversity Institute S A N B I, Pretoria, 2010.
  • Mary Gunn, L. E. W. Codd: Botanical Exploration of Southern Africa, Balkema, Cape Town, 1981 ISBN 978-0-86961-129-6.
  • Standard Encyclopaedia of Southern Africa vol. 9 (NASOU 1973), ISBN 0-625-00325-X.

Einzelnachweise

  1. Mary Gunn, L. E. W. Codd: Botanical Exploration of Southern Africa Seite 361. (Teilvorschau online)
  2. Germishuizen, Glen: Botanical explorations of southern Africa, Seite 441. (Volltext online)
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