Ilse Englberger
Ilse Englberger (* 11. April 1906 in Dortmund; † 20. Juni 1991 in Berlin) war eine deutsche Malerin und Grafikerin.
Leben und Werk
Ilse Englberger, geb. Buchholz, besuchte von 1925 bis 1929 die Kunstgewerbeschule Dortmund und danach die Folkwangschule Essen, wo Wilhelm Pötter, Josef Urbach und Karl Rössing ihre Lehrer waren. In Essen lernte sie ihren späteren Ehemann Otto Englberger kennen. Ihm folgte sie jeweils, wenn dieser eine neue berufliche Position antrat, 1945 nach Blankenfelde, später nach Berlin und 1951 nach Weimar, wo sie im Pogwisch-Haus lebten. Das idyllische Umfeld des Hauses regte Ilse Englberger zu einer Anzahl von Bildern an.[1] 1988 zog Ilse Englberger wieder nach Berlin.
Ilse Englberger war in der DDR an einer Anzahl von Ausstellungen beteiligt, u. a. 1953, 1962/1963 und 1972/1973 an den Deutschen Kunstausstellungen bzw. Kunstausstellungen der DDR in Dresden. Sie wurde mit dem Kunstpreis der Stadt Weimar geehrt.
1956 gehörte sie mit weiteren Malern, u. a. Lea Grundig, Bert Heller und Otto Nagel, zu den ausgewählten Illustratoren eines Buches, das zum 80. Geburtstag von Wilhelm Pieck vom Ministerium der Kultur herausgegeben wurde.[2] Drei ihrer Ölgemälde befinden sich im Bestand des Archivs der Moderne der Bauhaus-Universität Weimar.[3]
Werke (Auswahl)
Malerei
- Freundschaft (Tafelbild, Öl; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)
Buchillustrationen
- Reiner Kerndl: …und keiner bleibt zurück! Verlag Neues Leben, Berlin, 1953
Einzelausstellungen
- 1981 Weimar, Kunstsammlungen zu Weimar (mit Monika Hellmuth-Claus, Gisela Richter und Petra Wiegand)
- 1986 Weimar, Galerie im Cranachhaus
Einzelnachweise
- Bernd Wurlitzer und Kerstin Sucher: Du Mont Reise-Taschenbuch Weimar und Umgebung. 2012, S. 237
- Wilhelm Pieck. Schriftsteller und Künstler zu seinem 80. Geburtstag. Aufbau-Verlag, Berlin, 1956
- Englberger, Ilse, auf uni-weimar.de, abgerufen am 25. Mai 2021