IBA Hamburg (Unternehmen)
Die IBA Hamburg GmbH ist eine städtische Entwicklungsgesellschaft, die im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg nachhaltige Quartiere entwickeln soll. Die Gesellschaft war an der Durchführung der Internationalen Bauausstellung (2006–2013) beteiligt, wurde aber danach nicht aufgelöst, sondern weiter für die Hamburger Stadtentwicklung eingesetzt.
IBA Hamburg GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2014 |
Sitz | Hamburg-Veddel |
Leitung | Karen Pein |
Mitarbeiterzahl | 25 (GJ 2019[1]) |
Umsatz | 22,1 Mio. EUR (GJ 2019[1]) |
Branche | Stadtentwicklung |
Website | iba-hamburg.de |
Die IBA Hamburg verantwortet die Planung, Entwicklung, Vermarktung und Realisierung von zehn Hamburger Quartieren auf einer Gesamtfläche von 440 Hektar (Stand 2019). Dort sollen insgesamt rund 17.000 Wohneinheiten zzgl. neuer Arbeitsstätten, Sozial- und Bildungseinrichtungen, Grün- und Freiräume sowie die notwendige technische und energetische Infrastruktur entstehen.
Geschichte
Die IBA Hamburg GmbH wurde gegründet, um die Internationale Bauausstellung Hamburg als Projektgesellschaft durchzuführen.
Nach Abschluss der Internationalen Bauausstellung Hamburg beschloss die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) 2014, dass die IBA Hamburg GmbH fortbestehen sollte. Die städtische Gesellschaft wurde vom Hamburger Senat zunächst als Projektentwickler von mehreren Arealen im Hamburger Süden beauftragt.[2] Neben Projektgebieten in Wilhelmsburg ist die IBA Hamburg GmbH auch für die Entwicklung der drei Wohngebiete Vogelkamp Neugraben, Fischbeker Heidbrook und Fischbeker Reethen im Stadtteil Neugraben-Fischbek verantwortlich. Im Jahr 2016 erfolgte die Beauftragung der Masterplanung für Oberbillwerder. Im Aufsichtsrat der IBA Hamburg sitzen Vertreter der Hamburger Verwaltung. Der Sitz der Gesellschaft ist das schwimmende Bürogebäude „IBA DOCK“ im Müggenburger Zollhafen in Hamburg-Veddel.
Schwerpunktgebiete
Die Projektgebiete der IBA Hamburg lassen sich in drei geografische Schwerpunktareale einteilen. In Wilhelmsburg setzt die Gesellschaft die von der Internationalen Bauausstellung begonnene Stadtentwicklung weiter fort. Nach Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße im Oktober 2019 werden hier die großen Quartiere Wilhelmsburger Rathausviertel, Elbinselquartier und Spreehafenviertel entstehen. Die städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbe sind bereits entschieden. Weiterhin ist die IBA Hamburg mit der Entwicklung des Inselparkquartiers sowie zweier Areale in Georgswerder beauftragt.
In Neugraben-Fischbek entwickelt die IBA Hamburg unter der Dachmarke „Naturverbunden Wohnen“ drei familienfreundliche Wohn- und Arbeitsquartiere: im Vogelkamp Neugraben, Fischbeker Heidbrook und in den Fischbeker Reethen entstehen rund 5000 neue Wohneinheiten in Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern. In den Quartieren gibt es außerdem neue Kitas und Spielplätze, zusätzliche Angebote für Sport und Bewegung, neue Parks und Plätze sowie kleine und größere Gewerbeflächen.
In Oberbillwerder im Bezirk Hamburg-Bergedorf entwickelt die IBA Hamburg auf 124 Hektar einen neuen Stadtteil. Dieser wird als Modellstadtteil „Active City“ entwickelt und soll entscheidend durch die Themen Gesundheit, Ernährung und Sport geprägt werden. Insgesamt sollen hier bis zu 7000 neue Wohnungen, bis zu 5000 neue Arbeitsplätze, zahlreiche neue Kitas und soziale Einrichtungen sowie viele Angebote für Sport und Bewegung im öffentlichen Raum entstehen.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- IBA Hamburg Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Amtsgericht Hamburg, HRB 96972: Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019, veröffentlicht am 5. Mai 2020, geprüft durch Ebner Stolz. (Verfügbar auf Bundesanzeiger)
- Pressemitteilung, Erfolgreiche Arbeit der IBA wird in Wilhelmsburg fortgesetzt, 9. Dezember 2014, Zugriff am 18. September 2018
- IBA Hamburg GmbH: The Connected City. Masterplan Oberbillwerder. IBA Hamburg GmbH, Januar 2019, abgerufen am 4. Mai 2019.