HyperWerk
HyperWerk ist ein international vernetztes Institut an der Hochschule für Gestaltung und Kunst der Fachhochschule Nordwestschweiz, das sich in projektorientierter Ausbildung und Forschung mit den Fragen des gesellschaftlichen Transformationsprozesses hin zur Informationsgesellschaft befasst. Es wurde 1999 als Abteilung für Prozessgestaltung der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel gegründet und ist seit 2006 Teil derselben.[1]
Der Prozess, dem sich das Hyperwerk widmet, vollzieht sich in Arbeit und Bildung ebenso wie in den Formen des Lebens und Wirtschaftens. Entsprechend vielfältig sind die am HyperWerk realisierten Projekte, entsprechend vielfältig die Biografien, Disziplinen und Qualifikationen derer, die am HyperWerk studieren und unterrichten.[2]
Studienschwerpunkte
Am HyperWerk lernen Studierende, Veränderungen methodisch als ein Potenzial für ihr gestalterisches Handeln einzusetzen: Verstehen und Handeln, Entwerfen und Realisieren folgen den Anforderungen prozessualen Gestaltens. Vermittelt wird theoretisch wie praktisch fundiertes Wissen zu Gestaltung und Implementierung interaktiver Prozesse.
Die Verbindung von Design, Technik und Management als den zentralen Studienfeldern wird in der Arbeit an postindustriellen Szenarien immer wieder neu definiert. Am HyperWerk geht es also nicht um die Spezialisierung in einem Fach, sondern um die Fähigkeit, Grenzen und Verbindungen zwischen verschiedenen Disziplinen immer wieder neu und der jeweiligen Fragestellung entsprechend zu definieren. Die daraus entstehenden Projekte sind konkrete Vorschläge für Partner und Kunden aus unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen, die so das Potenzial des Wandels selber erproben und nutzen können.[2]
Studienstruktur
Das Studienjahr am HyperWerk ist in sieben Module aufgeteilt. In ihrer Durchführung beziehen sie sich auf ein Jahresthema, das von den Studierenden selbst entwickelt wird. So wird auch hier gewährleistet, dass beispielsweise die Untersuchung von Designaspekten in einem Modul immer auf eine konkrete Fragestellung bezogen ist.
Für jedes der sieben Module werden auf internationaler Ebene externe Leiter engagiert, die mit Unterstützung aus dem HyperWerk-Leitungsteam jeweils ein Modul inhaltlich gestalten.
Jedes Modul erarbeitet im Verlauf des Studienjahres ein eigenes Modulprojekt, das als Beitrag zur Jahresthematik veröffentlicht wird.
Neben den modulspezifischen Angeboten gibt es die Special Interest Groups, in denen unabhängig vom Modulgeschehen und den jahresthematischen Schwerpunkten Qualifikationen erworben werden können. Die SIGs beschäftigen sich mit Kommunikation, Design, Prozessgestaltung, Technik, Dokumentation und Medientheorie.[3]
Weblinks
- Literatur von und über HyperWerk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Institut HyperWerk HGK FHNW
- HyperWerk allumni & allumni in spe
- HyperWerk – HyperStudio (1998-2003) (Memento vom 23. April 2003 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Literatur von und über HyperWerk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Valentin Kimstedt: Wer ist hier der Freak? Ein Besuch im Hyperwerk. In: TagesWoche. (tageswoche.ch [abgerufen am 26. März 2017]).
- Das Hyperwerk auf berufsberatung.ch