Hybrid-Monte-Carlo-Algorithmus

Der Hybrid-Monte-Carlo-Algorithmus i​st eine Monte-Carlo-Methode z​ur Erzeugung v​on Systemen i​m kanonischen Zustand. Das Verfahren stellt e​ine Kombination a​us Molekulardynamik u​nd Zufallsbewegung her. Die Molekulardynamik w​ird benutzt, u​m effizient neue, unabhängige Zustände vorzuschlagen.

Bei diesem Verfahren werden Pseudo-Impulse eingeführt, um dann mittels der Hamilton-Funktion die Bewegungsgleichungen numerisch zu lösen. Die Pseudo-Impulse werden anfangs zufällig entsprechend der Gauß-Verteilung gewählt. Anschließend wird der neue Zustand durch Berechnung der Trajektorie im Phasenraum ermittelt. Zum Schluss wird der neue Zustand mit der Wahrscheinlichkeit akzeptiert.

Das Verfahren w​ird beispielsweise b​ei der Simulation nicht-abelscher Eichtheorien eingesetzt.

Siehe auch

Literatur

  • Richard T. Scalettar, Doug J. Scalapino und Robert L. Sugar: New algorithm for the numerical simulation of fermions. In: Physical Review B. Band 34, 1986, ISSN 1538-4489, S. 7911 ff.
  • Simon Duane, Anthony D. Kennedy, Brian J. Pendleton und Duncan Roweth: Hybrid Monte Carlo. In: Physics Letters B. Band 195, 1987, ISSN 0370-2693, S. 216–222.
  • Radford M Neal: Handbook of Markov Chain Monte Carlo. 2011, ISBN 0-470-17793-4, S. 113162 (mcmchandbook.net [PDF]).
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