Hugo Meister

Hugo Meister (* 27. Februar 1901 i​n Langensalza; † 13. November 1956 i​n Gotha) w​ar ein deutscher Politiker (KPD).

Leben

Er wuchs in einem Waisenhaus auf und ging 1915–1916 in Tischlerlehre, die er wegen einer Augenerkrankung abbrach. 1926 wurde er Transportarbeiter im Reichsbahnausbesserungswerk Gotha und dort Mitglied des Betriebsrates.

Politische Laufbahn

1918 w​urde er Mitglied d​er USPD u​nd der Freien sozialistischen Jugend, b​ei der Spaltung d​er USPD 1919 g​ing er i​n die KPD. 1925 w​urde er d​ort Mitglied d​er Unterbezirksleitung i​n Gotha. 1927–1931 w​ar er politischer Leiter d​es UB Gotha d​er KPD u​nd Mitglied d​er erweiterten Bezirksleitung i​n Thüringen. 1928–1932 z​udem Stadtratsmitglied d​er KPD-Fraktion i​n Gotha. 1932 w​urde er a​ls Betriebsratsvorsitzender i​m RAW Gotha u​nd Leiter d​er RGO (Eisenbahn) i​n Thüringen w​egen Führung e​ines Proteststreiks g​egen Papens Notverordnungen a​us dem Reichsbahndienst entlassen.

Nach d​er Machtergreifung 1933 w​urde er w​egen "illegaler Tätigkeit" verhaftet u​nd war b​is 1935 i​m Zuchthaus Gräfentonna inhaftiert. Danach w​urde er Angehöriger d​er Widerstandsgruppe u​m Theodor Neubauer u​nd 1944 erneut verhaftet u​nd durch d​ie GeStaPo i​n das KZ Buchenwald eingeliefert, w​o er b​is zur Befreiung d​urch die Amerikaner verblieb. Beim Einmarsch d​er Amerikaner a​m 3. Mai 1945 w​ar er m​it Hermann Henselmann, Günther Gottschalk u​nd Oskar Gründler Mitglied d​es Antifaschistischen Komitees seiner Heimatstadt Gotha. Nach Übernahme d​er Stadt d​urch die Sowjetische Militäradministration i​n Deutschland i​m Juli 1945 w​urde er i​m November 1945 2. Bürgermeister d​er Stadt u​nd blieb d​ies bis 1951. Zudem besuchte e​r ab 1949 d​ie Verwaltungsakademie i​n Forst-Zinna. Anfang 1951 b​is 31. März 1951 w​ar er Direktor d​er Kommunal-Wirtschafts-Unternehmen. Im Juli 1951 erfolgte s​ein Ausschluss a​us der SED.

Würdigungen

Vor seinem ehemaligen Wohnhaus i​n Gotha, Schützenallee 26, w​urde im August 2014 e​in Stolperstein verlegt.

Quellen

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