Hugo Gold

Hugo Gold (geb. 14. Oktober 1895 i​n Wien; gest. 20. November 1974 i​n Tel Aviv) w​ar ein jüdischer Historiker, Essayist, Herausgeber u​nd Verleger.

Leben

Hugo Gold studierte i​n Wien u​nd Brünn u​nd war v​on 1924 b​is 1939 Herausgeber u​nd Redakteur bzw. Chefredakteur d​er Jüdischen Volksstimme u​nd seit 1930 b​is zu i​hrer endgültigen Einstellung 1938 d​er Zeitschrift für d​ie Geschichte d​er Juden i​n der Tschechoslowakei. Er leitete a​uch den Hickl-Verlag i​n Brünn.

Seit 1940 lebte und arbeitete er in Tel Aviv und war dort Inhaber des Olamenu-Verlages. Er war auch der Gründer des Zwi-Perez-Chajes-Instituts. Mindestens in den Jahren 1964 bis 1974 gab er in Tel Aviv in deutscher Sprache die Zeitschrift für die Geschichte der Juden heraus, die vierteljährlich erschien.

1967 erhielt Hugo Gold d​en Theodor-Körner-Literaturpreis.

Werke (Auswahl)

  • Die Juden und Judengemeinden Mährens in Vergangenheit und Gegenwart. Ein Sammelwerk, Brünn 1929.
  • Die Juden und Judengemeinden Preßburgs in Vergangenheit und Gegenwart. Ein Sammelwerk, Brünn 1932.
  • Die Juden und Judengemeinden Böhmens in Vergangenheit und Gegenwart. Jüdischer Buch- und Kunstverlag, Brünn/Prag 1934 (landesbibliothek.at).
  • Geschichte der Juden in der Bukowina. Band 1, Tel Aviv 1958.
  • Geschichte der Juden in der Bukowina. Band 2, Tel Aviv 1962.
  • Geschichte der Juden in Wien. Ein Gedenkbuch, Tel Aviv 1966.
  • Max Brod, ein Gedenkbuch, 1969, OCLC 822854.
  • Gedenkbuch der untergegangenen Judengemeinden des Burgenlandes, Tel Aviv 1970.
  • Zwi Perez Chajes. Dokumente aus seinem Leben und Wirken, Tel Aviv 1971.
  • Geschichte der Juden in Österreich. Ein Gedenkbuch, Tel Aviv 1971.
  • Gedenkbuch der untergegangenen Judengemeinden Mährens, Tel Aviv 1974.

Literatur (Auswahl)

  • Gold, Hugo. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 9: Glas–Grün. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 2001, ISBN 3-598-22689-6, S. 48–52.
  • Desider Stern: Werke von Autoren jüdischer Herkunft in deutscher Sprache. 2. Auflage. B'nai B'rith, Wien 1969 (zuvor: Bücher von Autoren jüdischer Herkunft in deutscher Sprache, Eine Ausstellung des B'nai B'rith, Wien, 5.–14. März 1967 im Künstlerhaus Wien, Katalog: Desider Stern, DNB 1045425419).
  • Walter Tetzlaff: 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts, Askania, Lindhorst 1982, ISBN 3-921730-10-4.
  • Harry Zohn: „... ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur...“. Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur, Wien/München 1986.
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