Hubertus Müller-Groeling
Hubertus Müller-Groeling (* 9. November 1929 in Osterode, Ostpreußen; † 24. Oktober 2019[1] in Kiel) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler.
Leben
Müller-Groeling studierte Wirtschaftswissenschaft und legte 1958 sein Diplom an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg ab. Er wurde 1964 an der Universität des Saarlandes promoviert. Von 1959 bis 1968 war er dort Assistent, wechselte 1969 an die Christian-Albrechts-Universität Kiel und war von 1970 bis 1994 am Kieler Institut für Weltwirtschaft tätig. Von 1983 bis 1994 war er Direktor an diesem Institut und von 1989 bis 1994 dessen Vizepräsident.
Von 1973 bis 1987 war Müller-Groeling Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung, von 1987 bis 1991 stellvertretender Vorsitzender und bis 2007 Mitglied im Vorstand. Von 1987 bis 2003 war er Vorsitzender des Auswahlausschusses der Begabtenförderung der Stiftung. Er war zeitweilig Mitglied im Kuratorium der Wolf-Erich-Kellner-Gedächtnisstiftung. Er war Mitglied der American Economic Association, der Royal Economic Society und der Gesellschaft für Wirtschaftswissenschaft.
Schriften
- Maximierung des sozialen Gesamtnutzens und Einkommensgleichheit, Saarbrücken 1964.
- mit Haruhiro Fukui, Peter H. Merkl (Hrsg.): Politics of Economic Change in Postwar Japan and West Germany, Vol. 1: Macroeconomic Conditions and Policy Responses. Macmillan, Basingstoke, Hampshire 1993, ISBN 0-333-54395-5, ISBN 0-312-08048-4.
- (Hrsg.): Reform des Föderalismus. Kleine Festgabe für Otto Graf Lambsdorff. Hrsg. vom Liberalen Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Liberal-Verlag, 5. Aufl., Berlin 2007, ISBN 978-3-920590-01-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- IfW Kiel trauert um Professor Hubertus Müller-Groeling. Institut für Weltwirtschaft Kiel, 30. Oktober 2019, abgerufen am 31. Oktober 2019. Karl-Heinz Paqué: Nachruf für Prof. Dr. Müller-Groeling auf der Webseite der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, 30. Oktober 2019.