Hossein Diba
Abdul-Hossein Diba (persisch حسین دیبا; * 1893 in Täbris) war ein iranischer Diplomat.
Hossein Diba war einer von vier Söhnen von Mehdi Diba (Sha'a al-Dawlah) ein Gesandter in Den Haag und in Sankt Petersburg sowie Großvater von Farah Pahlavi. Sein Sohn war Fereydoun Diba.
Er genoss eine traditionelle Erziehung in Teheran, wo er die französische Schule besuchte und französisch lernte. Die politisch unsteten 1930er Jahre führten ihn, als Vertrauten von Abdul-ossein Timurtash, dem Hofminister in das Mustergefängnis Qasr.
Werdegang
Er trat in den auswärtigen Dienst ein und wurde an den Konsulaten in Batumi und Tiflis beschäftigt. Zudem wurde er Gesandtschaftssekretär dritter Klasse in Den Haag. Anschließend war er in der zweiten Abteilung Völkerbund beschäftigt. In der Folge war er Wirtschaftsministerium beschäftigt. Er war Gesandtschaftssekretär erster Klasse in Bukarest und 1944 Bagdad. Von 1950 bis 1952 war er Geschäftsträger in Brüssel. Im Sommer 1953, zur Zeit der Abadan-Krise leitete Diba das Passamt in Teheran. Nachdem Mohammad Reza Pahlavi als Machthaber aus der Operation Ajax hervorging schlug sich sein Misstrauen gegenüber dem auswärtigen Dienst in Regeln nieder, welche es Botschaftern untersagte Bücher zu veröffentlichen. Der Kreis der Diplomaten, welche sein Vertrauen genossen war überschaubar, was im Fall von Diba zu zeitgleichen Ernennungen führte. Am 15. August 1954 wurde er Ministre plénipotentiaire in Jedda akkreditiert, für dieselbe Funktion war er zeitgleich auch in Addis Abeba ernannt, wozu er seinen Wohnort halbjährlich wechseln und darüber hinaus besondere Aufgaben im Oman wahrzunehmen sollte.[2]
Einzelnachweise
- In the early 1920s, the new autocratically minded regime of Reza Shah began considering the construction of a large prison. Qasr was to be Iran's first modern prison, Qasr Prison was known as the Iranian Bastille. In actual fact, it did not deserve such a macabre reputation. Ardashir Ovanessian, Memoirs. ....Ovanessian schreibt, dass die Qasr-Insassen die Veränderungen in der nationalen Politik als erste spürten: Würdenträger trafen zu jeder Tageszeit ein, manchmal nachdem sie am selben Abend mit der königlichen Familie Karten gespielt hatten. Seven prominent figures passed through Qasr before meeting their deaths in the Central Jail: Timurtash and Firuz Mirza, two of the triumvirate who had reformed the judicial system; Abdul-Hossein Diba, Timurtash's confidant and the uncle of the future empress Farah Diba, ... vgl. Ervand Abrahamian, Tortured Confessions: Prisons and Public Recantations in Modern Iran, S. 44 f.
- Der Direktor der Paßabteilung im iranischen Außenministerium, Hossein Diba, übernahm die Vertretung der Iranischen Interessen in den Nachbarstaaten Saudi-Arabien und Äthiopien. Er sollte für jeweils sechs Monate in einem der beiden Länder residieren. Von Saudi-Arabien aus, wo er Diplomatenstatus besaß, hatte er zusätzlich besondere Aufgaben im Oman wahrzunehmen, , Hossein Diba, Minister. Presented his credentials on August 15, 1954. Formerly Minister in Brussels, and not too happy about being posted to Jedda. A man of considerable experience in Europe. Is a most likeable and friendly man. courteous and civilised and fond of things European. It is too early yet to assess his professional ability, but the chances are that he is not very forceful when it comes to arguing with the Saudis. However, there is probably hole to argue about since Persian affairs here are limited more or less to those connected with the Pilgrimage. He speaks fluent French and Turkish and a little English and hopes to have his wife join him here soon vgl. Paul Preston, Michael Partridge, Malcolm Yapp, LexisNexis, British documents on foreign affairs--reports and papers from the Foreign Office confidential print: From 1951 through 1956. Near and Middle East, 2008 S. 148; Iran Who's who, Echo of Iran., 1976, S. 132
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Iranischer Geschäftsträger in Brüssel 1950 bis 1952 | Khosrow Hedayat | |
Mozaffar Alam | Iranischer Ministre plénipotentiaire in Jedda und in Addis Abeba 15. August 1954 bis 1956 | Mahmoud Salahi |