Horst von Möllendorff
Horst von Möllendorff, eigentlich Horst Heinrich Wichard von Möllendorff (* 26. April 1906 in Frankfurt (Oder); † 17. Dezember 1992 in Berlin) war ein deutscher Pressezeichner und Karikaturist.
Leben und Werk
Von Möllendorff war ein Sohn des preußischen Hauptmanns Kurt von Möllendorff und dessen Ehefrau Gertrud Bothe. Aus seiner Ehe mit Marita geb. Jakubzik stammen der Sohn Roger (* 1940) und die Tochter Kerstin (* 1941). Möllendorff veröffentlichte Karikaturen und Witzzeichnungen in Tageszeitungen. Einige davon wurden in Buchform veröffentlicht.
Unter dem Hitlerregime wurde er 1943 oder 1944 als Ideenlieferant für heitere Zeichentrickfilme herangezogen, die nach dem Willen des Propagandaministers Goebbels hergestellt werden sollten. Der Kurzfilm Der Schneemann, hergestellt von Hans Fischerkoesen, beruht auf einer Idee von Möllendorffs.[1]
In den 1950er Jahren hatte Möllendorff wieder eine wöchentliche Kolumne mit Witzzeichnungen in der Zeitschrift Stern.
Schriften
- Eigene Bücher
- Das kleine Schmunzelbuch. Buchwarte-Verlag Lothar Blanvalet, Berlin 1939.
- Berlin ohne Worte. Mit einer Einführung von Aribert Wäscher. Pontes-Verlag, Berlin 1947.
- Das Volksbuch von Iolanthe. Drei-Masken-Verlag, Berlin 1935.
- Illustrationen fremder Werke
- Friedrich Böer: Sport macht Spaß. Weidmann Verlag, Berlin 1938.
Weblinks
- Literatur von und über Horst von Möllendorff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Horst von Möllendorff in der Internet Movie Database (englisch)