Horst Bachmann
Horst Bachmann (* 1. Juni 1927 in Bautzen; † 12. Januar 2007 in Rothenburg/Oberlausitz) war ein deutscher Maler, Bildhauer und Zeichner.
Leben und Werk
Bachmann besuchte bis 1944 die Wirtschaftsoberschule in Bautzen. Im selben Jahr wurde er an die Ostfront einberufen, von wo er 1945 aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. Nach einer abgeschlossenen Maurerlehre begann 1949 seine freischaffende Tätigkeit als Maler und Grafiker. Nach einem Verfahren vor dem sowjetischen Militärtribunal wurde Bachmann zu zwölf Jahren Arbeitslager verurteilt, wovon er zwei Jahre, von 1953 bis 1955, als Gefangener in einem sowjetischen Straflager verbrachte. Durch eine allgemeine Amnestie deutscher Gefangener kam er frei.
Ab 1956 lebte er in Rabitz am Steinbruch mit seiner ersten Ehefrau Ruth, mit der er zwei Kinder hatte, und von 1975 bis 1977 in Nadelwitz bei Bautzen mit Katarina Robbe, die er 1980 heiratete. Zwei weitere Kinder wurden geboren.
Seit 1974 war Bachmann Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR.
Werke (Auswahl)
- Denkmal für Leidende. Teil I: Blutende Engel – gequältes Land (Tafelbild, Öl, 1974/1977; ausgestellt 1977/1978 auf der VIII. Kunstausstellung der DDR)[1]
Ausstellungen
- 1965: Kraków und in weiteren polnischen Städten auf Einladung des polnischen Künstlerverbandes
- 1975: Galerie Arkade, Berlin
- 1977/1978: Dresden, VIII. Kunstausstellung der DDR
- 1978: Leonhardi-Museum, Dresden
- 1987: Berlin Dom
- 1987: Kulturhaus Bischofswerda
Veröffentlichungen
- Kito Lorenc: Flurbereinigung. Gedichte. Mit 6 Reproduktionen nach Bildern von Horst Bachmann. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar. 1973
- Horst Bachmann. Maler und Nonkonformist aus Leib und Seele. Galerie Junge Kunst Frankfurt/Oder, 1992
Literatur
- Lothar Lang: Plädoyer für Horst Bachmann, in Weltbühne, Berlin, Heft 48/1973, S. 1532 ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bachmann, Horst: Denkmal für Leidende: Teil I: Blutende Engel - gequältes Land. 1974, abgerufen am 22. Oktober 2021.