Horst Böhling
Horst Böhling (* 15. November 1908 in Montigny bei Metz; † 24. August 1999 in Bonn) war ein deutscher Diplomat.
Leben
Horst Böhling trat 1930 in den Auswärtigen Dienst ein, 1934 wurde er an der Universität Jena mit der Arbeit Chinesisches Sachenrecht: nach dem modernen Zivilgesetzbuch und Bodengesetz mit europäischen Rechten verglichen unter Berücksichtigung des alten chinesischen Rechts promoviert. Böhling trat 1938 in die NSDAP und die SS ein und wurde 1939 als Legationssekretär an die Botschaft des Deutschen Reichs in Shanghai entsandt. 1940 wurde er als Kulturreferent an die Botschaft des Deutschen Reichs in Peking entsandt.[1] Von 1941 bis 1944 war er an der Botschaft des Deutschen Reichs bei Wang Jingwei in Nanjing akkreditiert.
Von 1946 bis 1950 arbeitete er als Hochschullehrer an der Tongji-Universität in Shanghai. Von 1955 bis 1959 war er Deutscher Botschafter in Thailand, danach im Auswärtigen Amt in Bonn tätig. Von 1961 bis 1970 war Böhling Deutscher Botschafter in Malaysia.
Ehrungen
- 1969: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Maria Keipert (Red.): Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst. Band 1: Johannes Hürter: A–F. Schöningh, Paderborn u. a. 2000, ISBN 3-506-71840-1, S. 194–196.
Einzelnachweise
- Horst Böhling: Blumenträume am Fluß. Die alte Heimat neu entdeckt. In: Die Zeit, Nr. 40/1978
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Gottfried Kaumann | Deutscher Botschafter in Bangkok 1955–1959 | Hans Bidder |
Georg Vogel | Deutscher Botschafter in Kuala Lumpur 1961–1970 | Gerhard Fischer |