Horst-Heinz Henning
Horst-Heinz Henning (* 15. Juli 1920 in Gotha; † 25. Juni 1998 in Sautens) war ein deutscher Schlagerkomponist, Texter und Produzent. Er komponierte viele bekannte Schlager in den 1950er, 1960er und 1970er Jahren, etwa Der Mann am Klavier für Paul Kuhn, Das hab’ ich in Paris gelernt für Chris Howland oder Zwischen Heute und Morgen für Mary Roos. Außerdem produzierte er das Hellberg-Duo.
Leben
Henning wuchs in seiner Geburtsstadt Gotha auf. In der Zeit der Kooperation mit Mary Roos Ende der 1960er Jahre wohnte er in Beselich-Obertiefenbach im Landkreis Limburg-Weilburg.
Pseudonyme
Henning komponierte und textete nicht nur unter seinem richtigen Namen, sondern auch unter den Pseudonymen Don Nenghin, Friedrich Wille, Heinz Therningsohn, Heinz Van Dugen, Jonny Breake, Leo Steinbach, Luis Warner, Nico Maroni und Victor Waldin.[1]
Wo alle Straßen enden
Hennings Fremdenlegionärslied „Marsch der Verdammten“, wurde unter dem Namen der ersten Zeile des Liedtextes „Wo alle Straßen enden“ äußerst populär. Youtuber wie „Dr. Ludwig“, „Marschliederkanal“ und „Karl Sternau“ verbreiteten dieses mit mehreren Millionen Aufrufen, wodurch es dann auch in der internationalen Reenactment-Szene berühmt wurde.
Literatur
- Matthias Bardong, Hermann Demmler, Christian Pfarr (Hrsg.): Das Lexikon des deutschen Schlagers. 2. Auflage, Schott, Mainz 1993, ISBN 3-7957-8208-2; Piper, München 1993, ISBN 3-492-18208-9, S. 158